Rezension

Fühlte sich unvollständig an

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen -

Because It's True − Tausend Momente und ein einziges Versprechen
von Kira Mohn

Bewertet mit 3 Sternen

In "Because It's True" von Kira Mohn und Kelly Moran sind zwei kürzere Geschichten untergebracht. Das sind „Tausend Momente“ von Kelly Moran und „Ein einziges Versprechen“ von Kira Mohn in denen die Challenge „Erzähl mir drei Dinge über dich: eine Wahrheit, eine Lüge und etwas, von dem du dir wünschst, dass es wahr oder gelogen wäre.“ eingebunden wird. Während das bei der ersten Geschichte noch gut klappt, scheint es bei der zweiten eher vergessen worden zu sein, sodass die Autorin es eher noch schnell reingeschrieben hat und es dadurch ein wenig fremdartig vorkommt. Allgemein fand ich beide Geschichten recht unvollständig, als wären sie nicht zu Ende erzählt worden, als würde noch so viel fehlen. Das kommt sicherlich daher, dass die Storys noch in richtige Bücher umgewandelt werden, aber dann hätten diese hier irgendwie anders enden können oder sowas, denn so hat es für mich nicht ganz funktioniert.

In „Tausend Momente“ wird der Leser in zwei verschiedene Zeiten mitgenommen. Erst in die Gegenwart, in der die sogenannten Bookish Belles eine Bibliothek von Sheldon und Rosemary Brown erben und dann in 2004, in der die drei Mädchen genau die beiden Erwachsenen miteinander verkuppeln. Zu der Zeit ist Rosemary ihre Lehrerin und ein wenig unscheinbar. Sheldon ist der Bibliotheksinhaber und gilt als mürrisch und in sich gekehrt, der sich nicht für den Zustand der Bibliothek interessiert. Aber schnell stellt sich heraus, dass das nicht stimmt und mit der Hilfe der Bookish Belles kommt eine Liebesbeziehung der beiden Erwachsenen zustande, die sehr süß ist. Dennoch hat irgendwas gefehlt, gerade auch weil es sich so unvollständig angefühlt hat. Mir ist klar, dass es wohl nur eine Art Vorgeschmack für die Geschichten rund um die drei Mädels der Bookish Belles ist, aber es hätte etwas runder sein können meiner Meinung nach.

„Ein einziges Versprechen“ sollte eine Liebesgeschichte zwischen Jack und Vic sein. Jack kämpft nach dem Tod seiner Mutter mit einem alkoholabhängigen Vater und um die Existenz des Pubs. Dazu kommt, dass sein älterer Bruder seine Pflichten immer mehr vernachlässigt und sich Jack noch um seinen kleinen Bruder Finlay kümmern muss. Dabei ist er froh, dass er seine beste Freundin Vic hat, die ihm immer wieder hilft und für ihn da ist. Das Problem ist nur, dass er schon länger Gefühle für sie hat. Ich dachte, dass es darum geht, dass er um diese Gefühle für sie kämpft oder ihr diese mal gesteht, aber nein. Das Buch dreht sich eigentlich nur um seine Probleme mit der Familie. Manchmal kommt auch Vic drin vor, die ihm eben hilft und dann tauchen auch mal romantische Gedanken auf, aber das war es dann. Am Ende kommen ein zwei kleinere Sachen vor, werden aber durch ein dramatisches Ereignis unterbunden und dann ist auch schon Ende. Für mich absolut ungenügend. Das war keine Romanze, wie es im Klapptext angedeutet wurde, sondern nur Stress und Dramatik rund um Jacks Familie. Die Challenge wurde, wie schon bereits erwähnt, ja auch nur schnell eingebracht, was ich dann auch ungenügend fand.

Alles in allem fand ich das Buch daher nicht sonderlich gut gelungen und leider viel zu wenig. Daher gibt es von mir nur drei Sterne.