Fünf Frauen
Bewertet mit 5 Sternen
Das Buch bietet eine Menge Kontraste. Da sind zunächst die fünft Protagonistinnen Freddy, Ellen, Luise, Johanna und Marianne, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Jede befindet sich an einem anderen Punkt in ihrem Leben. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, sie haben Gemeinsamkeiten. Sie stecken in ihrem Leben fest, haben ein Bild von sich errichtet, von dem sie nicht so einfach abweichen können, das sie nicht so einfach neu ausrichten oder an ihre Bedürfnisse und Wünsche, die sich im Laufe des Lebens verändert haben, wollen oder können. Außerdem sind sie über Jonas den verstorbenen Sohn von Marianne verbunden.
Es ist sehr interessant beschrieben, wie die Protagonistinnen beginnen ihr Leben zu reflektieren und Fehler der Vergangenheit erkennen. Die Vielfalt der angesprochenen Themen ist groß, da es um Demenz, Affären, finanzielle Sorgen, Schwierigkeiten mit Kinder und Eltern und vieles mehr geht. Mit den fünf Frauen werden Menschen beschrieben, die jeder von uns kennt. Immer wieder haben ich Teile von meiner Familie, Freunden und auch mir wiedererkannt. Dadurch ist es ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.