Rezension

Fünf - Geocaching for experts

Fünf - Ursula Poznanski

Fünf
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

Auf einer Kuhweide wird eine Frauenleiche entdeckt. Das Merkwürdige ist nicht nur, dass sie gefesselt starb, sondern sich eintätowierte Koordinaten an ihren Fußsohlen befinden. Und so beginnt das Spiel, dass der Owner mit den Polizisten Beatrice Kaspary und Florin Wenninger spielt. Frau Kaspary, auch Bea genannt, steht stets im Mittelpunkt des Geschehens. Sie beschäftigt nicht nur ihr Job allein. Ihre Kinder kommen aufgrund des Jobs häufig zu kurz, sie streitet sich regelmäßig mit ihrem Ex und dann trägt sie eine ewig währende Schuld mit sich herum...

Vor dem Roman habe ich noch nie etwas von Geocaching gehört, weshalb mich das Thema doch sehr interessierte. Immer neue Koordinaten führen sie zu neuen Caches (versteckte Behälter) mit bizarrem Inhalt, nämlich Leichenteilen. Mittels dieser versteckten Caches bringt der Täter die Polizisten auf seine Spur und immer mehr wird Bea das Gefühl nicht los, dass auch sie bald Spielball des Täters werden könnte.

Mir hat der Thriller gut gefallen, die Sprache ist einfach gehalten, weiß aber dennoch zu fesseln. Man kann sehr leicht dem Geschehen folgen und versteht auch ohne Geocaching vorher gekannt zu haben alles.

Das Einzige was mich an dem Roman erst gestört hat, war das Bea zu sehr im Mittelpunkt steht. Teilweise geht es im Fall gar nicht richtig weiter, sondern alles dreht sich nur um Bea und ihre Familie. Der Leser hingegen wartet sehnsüchtig auf neue Details und möchte nicht von Beas Privatleben genervt werden. Allerdings wird einem zum Schluss dann schnell klar, was Bea für eine Rolle spielt und warum sie so sehr im Mittelpunkt steht. Das unerwartete Ende macht das Buch dann perfekt.

Fazit: Interessanter Thriller mit einem unerwarteten Ende. Würde ich ohne Weiteres empfehlen!