Rezension

Für alle, die auf der Suche nach starken Frauen sind

Was würde Frida tun? - Elizabeth Foley, Beth Coates

Was würde Frida tun?
von Elizabeth Foley Beth Coates

Klappentext:
Mit den stärksten Frauen der Weltgeschichte durch alle Lebenslagen
Machen wir uns nichts vor: Das Leben ist voller Herausforderungen, jeden Tag und überall – was richtig und falsch ist, ist schwer zu entscheiden. Höchste Zeit, sich an die größten Powerfrauen aller Zeiten zu wenden und zu fragen: Was würdet ihr uns raten? Denn in den vergangenen Jahrhunderten gab es unfassbar tolle Ladys, mutig, selbstbewusst und eigenwillig, die Unglaubliches bewegt haben!

Egal ob Liebeskummer, Karriere, Geld, Freundschaft oder Mobbing: Am Beispiel von Coco Chanel, Rosa Parks, Katharina von Bora, Sappho, Dorothy Parker, Erika Mann und vielen anderen zeigen Elizabeth Foley und Beth Coates, was wir in jeder Lebenssituation von unseren berühmten Schwestern lernen und wie wir ihre Erfahrungen als moderne Inspiration fürs eigene Leben nutzen können.

Was finde ich gut? Neben bekannten Persönlichkeiten wie Katharina die Große, Elizabeth I und Kleopatra begegnen uns auch weniger bekannte Frauen, z.B. Althea Gibson, Sacagawea und Caroline Haslett.
Jede der Kurzbiografien (ca. 4-6 Seiten) steht unter einem Motto. Bei der Namensgeberin des Buches, Frida Kahlo lautet das Motto: der unverwechselbare eigene Stil.
Man muss das Buch nicht von vorne bis hinten durchlesen. Jede Frau steht für sich. Auch wenn die Abschnitte nicht sehr lang sind, geben sie doch einen guten Einblick.
Etwas nervig fand ich die teils sehr flapsige Sprache und das unterschwellige Frauenbild. Das unterscheidet sich nämlich nicht von dem, was in Zeitschriften wie Brigitte oder Barbara vermittelt wird: Frau aus urbanem Umfeld mit einem Job in Führungsposition, Mann, Kind, viel Geld und Hang zum Konsumismus (vor allem Mode, Kosmetik und Luxus).
Auf jeden Fall ist das Buch ein guter Beitrag, um auch außergewöhnliche Frauen wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Die fallen ja gerne mal unten durch, da das öffentliche Bewusstsein immer noch männlich geprägt ist.