Rezension

Für alle Fans der Düsternis

Totenbraut - Nina Blazon

Totenbraut
von Nina Blazon

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext

Serbien im Jahr 1731. Jasna muss einen Mann heiraten, den sie nicht liebt, den sie nicht einmal kennt. In der Fremde, weit weg von den geliebten Schwestern, erwartet sie ein trostloses Leben. Ihr neues Zuhause ist eine Burgruine am Rande eines Dorfes. Dessen Bewohner meiden Jasnas neue Familie. Als es zu einer Reihe von mysteriösen Todesfällen kommt, macht sich die junge Frau auf Spurensuche und stößt dabei auf einen uralten Fluch, der zahlreiche Menschenleben gekostet hat.

 

Inhalt

Jasna ist eine von sieben Töchtern und wird eines Tages plötzlich aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, da ihr Vater sie an den Gutsherren Jovan verkauft, der eines Nachts unverhofft vor ihrer Tür stand. 

Jasna hat keine andere Wahl, als sich dem Willen ihres Vater zu beugen und mit Jovan in dessen ferne Heimat zu reisen, wo sie noch am Ankunftstag mit Jovans Sohn Danilo vermählt wird. Auch wenn sie alles andere als glücklich über diese Entwicklung ihres Lebens ist, versucht Jasna sich so gut es nur geht damit zu arrangieren. Doch schnell bemerkt sie, dass auf dem Hof nicht alles so zu sein scheint, wie man ihr versucht weiszumachen. Die Türme bergen ein dunkles Geheimnis, von dem jeder zu wissen scheint, aber keiner auch nur im geringsten daran interessiert ist, Jasna einzuweihen. Das junge Mädchen muss sich allein auf die Suche nach der Wahrheit machen und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis ihrer neuen Familie, das den Tod für sie bereit hält...

Meine Meinung

Ich war von Anfang an von der Geschichte gefesselt. Zu keiner Zeit empfand ich die Story als langweilig, da permanent irgendetwas geschah, eine neue Figur auf den Plan trat oder es ein neues Geheimnis aufzudecken galt. Bis zum Ende wusste ich nicht, worauf die Geschichte hinauslaufen würde und verschlang die 438 in drei Tagen.

Es wurden einige Mythen und Bräuche der damaligen Zeit aufgegriffen und in der Story verarbeitet. So orientierte sich Blazon nach eigenen Angaben an einer Todesfallserie in Pomoravlje im Winter 1731. Auch habe ich noch nie ein solch informatives Nachwort wie in diesem Buch gelesen. 

Aber ACHTUNG: Dieses sollte erst nach Beendigung der Geschichte gelesen werden, da sonst akute Spoiler-Gefahr besteht! 

Ich bin begeistert von dem düsteren Setting, welches die Autorin geschaffen hat. Ich spürte regelrecht die serbische Kälte durch die Kleidung sickern, während Jasna auf ihrem Pferd durch die Finsternis der Wälder ritt. Einfach fantastisch!

Fazit

Eine schaurig schöne Geschichte über die düsteren Geheimnisse einer Familie, eine Mordserie, bei der der Schuldige von Anfang an festzustehen scheint und eine Wahrheit, die jenseits der Vorstellungskraft liegt. 

★★★★★ Volle 5 von 5 Sternen gibt es von mir und eine klare Leseempfehlung für Fans der Düsternis! 

Bea