Rezension

Für alle Fans von Regionalkrimis und Cosy Crime

Nackabatsch mit Todesfolge - Ulrike Vögl

Nackabatsch mit Todesfolge
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 5 Sternen

Die Hamburger Kriminalkommissarin Helena Hansen hat sich nach Augsburg versetzen lassen. Schon an ihrem ersten Arbeitstag hat sie nicht nur mit einer scheinbar unüberbrückbaren Sprachbarriere zu kämpfen, sondern kriegt auch gleich einen Mordfall auf den Tisch. Zusammen mit der Kollegin Franzi macht sie sich daran, den Fall zu lösen.

 

Das Gespann Helena und Franzi, das kühle Nordlicht und die chaotische Süddeutsche, ist gut zusammengewürfelt. Die beiden schaffen es schnell, sich gegenseitig zu ergänzen. Die Geschichte lebt sehr von der Region, in denen die Ereignisse stattfinden, von dem Dialekt, mit dem sich Helena schwer tut und der Situationskomik, die sich daraus ergibt. Da dürfen die meisten Augsburger auch als Grantler durch die Geschichte geistern und wüste Beschimpfungen auf die Saupreißn ablassen. Das bleibt aber alles immer zumindest ein bisschen liebevoll, so dass der Leser gern darüber lachen kann. Und so ganz nebenbei kriegt man Lust auf einen Kurzbesuch nach Augsburg, der heimlichen Hauptperson dieses Regionalkrimis. Während der Leser noch hin und her überlegt, wie die Geschehnisse zusammen passen können, fallen so nach und nach die Puzzlesteine zur Lösung an ihren Platz. Und ehrlich, damit hat mich die Autorin überraschen können. Bitte noch viel mehr Krimis mit so viel süddeutschem Chaos kombiniert mit der Kühle des Nordlichts (und mit dem gerücheverbreitenden Hund)!

 

Ich habe diesen Krimi in wenigen Stunden inhaliert und vergebe überzeugte 5 von 5 Sternen. Selbstverständlich empfehle ich das Buch gerne allen Fans von Regionalkrimis und Cosy Crime.