Rezension

Für alle Fans von True Crime

Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben -

Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben
von Ruth Stiller

Bewertet mit 3.5 Sternen

Eine wirklich spannende Geschichte, die aber auch zum Nachdenken anregt

Ich bin ein großer True Crime Fan, sodass ich direkt von der Geschichte begeistert war. Warum Menschen Verbrechen begehen, wird sich wohl nicht leicht und einfach beantworten lassen. Mit "Wer nicht liebt, muss sterben" schildert Ruth Stiller eine tragische Geschichte zweier Mädchen und versucht Gründe für die Abgründe in Menschen zu finden. Sie nähert sich der Frage nach dem 'Warum' von Verbrechen und kommt, meiner Meinung nach, schon ziemlich dicht heran.
Ihre beiden Hauptfiguren sind zwei Mädchen im Teenageralter, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Durch die wechselnde Perspektive beim Erzählen bekommen wir als Leserinnen tiefe Einblicke in die beiden Welten der Mädchen. Dabei erfahren wir viel über die Einflüsse des sozialen Umfeldes. Es ist wirklich erstaunlich welche Unterschiede sich allein durch die Art und Weise des Aufwachsens und der Familienbedingungen ergeben. Dabei sind die Schilderungen dieser familiären Verhältnisse sehr authentisch, manchmal fast schon erschreckend real. 
Die Katastrophe am Ende, auf die alles zusteuert, wird von Anfang an immer wieder angedeutet und auch die Personenentwicklungen und das Beziehungsgeflecht zeigen schon früh immer wieder Hinweise und Warnungen. Das Ende kommt damit natürlich nicht überraschend, aber das soll es auch gar nicht.