Rezension

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"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll

Für alle Tage, die noch kommen
von Teresa Driscoll

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Wie fühlt es sich an, wenn die Mutter ohne Abschied geht? Auch 17 Jahre nach deren Tod ist Melissa zutiefst verunsichert. Gerade hat sie den Heiratsantrag ihres Freundes Sam abgelehnt, obwohl sie ihn
innig liebt. Da bekommt sie ein Buch zugestellt. Von ihrer Mutter. Ein Buch, dass Melissa lehren kann, sich selbst zu vertrauen und den Menschen, die sie liebt.

Eindruck

"Für alle Tage, die noch kommen" - die Geschichte von einer Mutter, die an Krebs stirbt und die verbleibende Zeit nutzt, um für ihre Tochter eine Tagebuch zu schreiben. Mit Ratschlägen und Rezepten, welche die Familie besonders geliebt haben. Aber auch mit einem Geheimnis, das alles verändern kann.

Die Idee für diese Geschichte fand ich so besonders, ergreifend, bewegend und berührend. Leider habe ich etwas anderes von diesem Buch erwartet. Wohl einen innigen Abschied, vielleicht auch intensive Momente zwischen Mutter und Tochter, Taschentuchalarm mit Schniefattacken. Das baute sich auch phasenweise auf, wurde aber leider immer wieder durch Nebenhandlungsstränge unterbrochen, so dass bei mir das wirkliche Gefühl für die Situation nicht aufkam.

Ich hätte mir eine purere Handlung, die nur Mutter und Tochter betrifft gewünscht und das hatte ich nach dem Klappentext auch erwartet. So fand ich den ganzen Strang um den Urlaub von Teresa
und Sam überflüssig. Und die komplette Handlung um die Beziehungen von Max, Teresas Vater, habe ich sogar als störend empfunden.

Fazit

Ein tolle Idee, mit leider zu viel unnötigem "Drumherum" und wenig Möglichkeit sich wirklich fallen zu lassen in das was eine sterbende Mutter ihrer 8-jährigen Tochter mit auf den Weg geben möchte, 
weil sie ja nicht an deren Leben teilnehmen kann. Somit habe ich es doch als ein klein wenig langatmig empfunden.