Rezension

Für Anfänger sehr gut!

Anatomie des Verbrechens - Val McDermid

Anatomie des Verbrechens
von Val McDermid

Bewertet mit 3.5 Sternen

Val McDermid war mir als Person bereits ein Begriff, als ich "Anatomie des Verbrechens" vor etwa einem Jahr zum Geburtstag bekommen habe. Ich hatte zwar noch nie einen ihrer Krimis oder Thriller gelesen, doch wusste ich noch, was sie schrieb und das meine Mutter mal etwas von ihr in den Händen hatte.

Nun, da Miss McDermid natürlich als Krimiautorin in der Materie der Forensik mehr als bewandert ist (oder sein sollte), habe ich natürlich auch ein entsprechendes gut recherchiertes Sachbuch erhofft. Ich selber bin ein großer Krimi- und Thriller-Fan - sowohl im Buch-, als auch Film- und Serienformat. Ich schaue auch viele Dokumentationen in diesem Bereich. Entsprechend hat sich bei mir in den letzten Jahren ein entsprechendes Wissen in der Kriminalistik aufgebaut. Natürlich kein Fachwissen, aber nun denn. Da ich in meinen Bücherschränken auch einige anderer Sachbücher zu diesem Thema stehen und gelesen habe, hatte ich auch nicht mit neuen Themen gerechnet, die Miss McDermid präsentiert.

Ihr Buch befasst sich in jedem einzelnen Kapitel mit einem Teilaspekt der Forensik. Sei es die anthropologische Forensik, die Pathologie oder auch die Toxikologie, usw. In jedem Kapitel wird ein Fachmensch heran gezogen und anhand zwei bis drei Fälle den Weg dieses Teilaspekts erklärt. Spannend war vor allem die Geschichte der Fingerabdrücke. 

Die Fälle, die geschildert wurden, kannte ich bereits allesamt aus anderen Büchern. Entsprechend war mir da nichts neu. Auch den Großteil der forensischen Herangehensweise habe ich bereits in anderen Sachbüchern kennen gelernt gehabt und in McDermids Buch wird alles noch einmal recht kompakt und einfach dargestellt. 

Für den Anfänger, der gerade beginnt Krimis oder Thriller zu lesen und sich mit der Forensik einmal genauer beschäftigen will, ist dieses Buch ein sehr guter Einstieg. Für Leute wie mich war es eher eine "Auffrischung" bereits bekannten Wissens. Es war einfach zu lesen und man lernt die Teilbereiche noch einmal gesondert für sich stehend kennen.