Rezension

Für Buffy-Fans

Buffy, The Vampire Slayer (8. Staffel) - Die Rückkehr der Jägerin - Joss Whedon

Buffy, The Vampire Slayer (8. Staffel) - Die Rückkehr der Jägerin
von Joss Whedon

Die Geschichte schließt dort an, wo die 7. Staffel endete, als nach dem großen Kampf gegen das urböse unzählige Jägerinnen in die Welt hinausziehen, um fortan das Böse zu bekämpfen. Nun sind die Jägerinnen eine Organisation, geführt von Buffy und ihren Mitstreitern. Und sie sind nicht nur ein Dorn im Auge der dämonischen Unterwelt, sondern auch der Geheimdienste , die ihre ganz irdische Machtposition gefährdet sehen - Schwierigkeiten sind programmiert. Und auch Buffys persönliche Probleme werden dadurch nicht gerade kleiner...

Nachdem „Buffy - Im Bann der Dämonen“ als Fernsehserie eingestellt wurde, war es eine große Überraschung als sie 2007 als Comic weitergeführt wurde. Endlich konnten die Fans erfahren was nach dem großen Kampf, in dem Buffys Kräfte auf alle Jägerinnen übertragen wurde, passiert.
Am Anfang der Comic-Adaption gibt es noch eine kleine Beschreibung über Joss Whedon, den Erfinder von Buffy. Auch werden die ganzen Fernsehstaffeln nochmal zusammenfasst. Das hilft den Erinnerungen auf die Sprünge und man ist sofort wieder mittendrin im Geschehen.
Der Comic setzt nach der Schlacht in Sunnydale an. Buffy kämpft nun nicht mehr alleine, sondern hat eine ganze Batterie von Jägerinnen hinter sich. Und die nennen sie „Ma'am“! Das ist die erste Stelle, an der der Comic befremdlich wirkt. Auch die anderen Charaktere haben eine doch etwas befremdliche Veränderung durchgemacht. Xander wird zu einer Art Operationsleiter, der in der Einsatzzentrale die Fäden zieht. Dawn hat sich mit irgendjemandem eingelassen und hat nun sprichwörtlich ein „großes“ Problem. Genaue Hintergründe erfährt man aber leider erstmal nicht.
Viele neue Charaktere werden eingeführt, aber es gibt auch ein Wiedersehen mit altbekannten, wie zum Beispiel mit Amy, die lange Zeit eine Ratte war.
Die Sprache im Comic erinnert manchmal an den Witz der Serie. Leider kann er hier aber auch nicht mithalten und oft wirkt alles ein bisschen lahm.
Am wenigstens glaubhaft sind aber die Bilder. So schön das Titelbild des Comics gezeichnet ist, so enttäuschend sind die Bilder im Inneren. Da der Comic ja auf einer TV-Serie beruht liegt es schon nahe, die Figuren auch so zu zeichnen wie sie in der Serie dargestellt wurden. Leider ist das hier nicht der Fall. Buffy kann man auf manchen Bildern kaum erkennen und Dawn wäre ohne Überschrift auch für eine andere gehalten worden.
Die Storyline ist am Anfang klar gestaltet. Eine Gruppe von Dämonen taucht auf, sie werden bekämpft. Alles Neue wird vorgestellt, neue Geheimnisse entstehen, neune und alte Feinde tauchen auf. Dann gibt es einen Break und die Handlung wird verwirrend und schwer nachvollziehbar. Da es sich ja um den ersten Band handelt, kann man darauf hoffen, dass sich das verwirrende in den Folgebänden entwirrt.
Am Ende des Comics sind noch ein paar Bilder auf ganze Seiten gedruckt wurden. Auch hier bestechen die Art Works mehr als die üblichen Comic-Bilder.
 
Fazit

Für Buffy-Fans, die wissen möchten wie es mit der Geschichte der Jägerin weitergeht ist dieser Comic bestimmt interessant. Leider gibt es aber zu viele Details, über die man stolpert und die das Lesevergnügen doch sehr schmälern. Mag es an der Geschichte liegen oder an der bildlichen Umsetzung, die Comic-Adaption hält nicht was sich Fans erhofft haben.