Rezension

Für den Laien stellenweise schwer verständlich

Krebserreger entdeckt! - Tamara Lebedewa

Krebserreger entdeckt!
von Tamara Lebedewa

Bewertet mit 3 Sternen

Dem Cover sieht man ganz klar an, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt. Es erinnert mich an die Bücher meiner Eltern – aus deren Schulzeit. Die Kurzbeschreibung klingt interessant und macht neugierig. Ist es doch ein aktuelles Thema, was mehr oder weniger jeden von uns betrifft.

Kurz zum Inhalt:

Tamara Lebedewa ist führende, russische Forscherin auf dem Gebiet der Krebsforschung. Jedoch, und hier liegt leider auch das Problem des Buches, wird sie von anderen Forschern nicht anerkannt. Denn eigentlich ist sie Chemikerin. Sie machte es sich jedoch zur Aufgabe diesen aggressiven Erreger zu erforschen nachdem einige Familienmitglieder dieser Krankheit erlegen sind. Und vor allen Dingen möchte sie, dass ihr eigener Sohn sie überlebt. Bei ihren Forschungen macht sie bahnbrechende Entdeckungen, denn sie findet heraus, dass es sich bei den Erregern um sogenannte „Trichomonaden“ handelt. Trichomonaden werden u.a. durch Geschlechtsverkehr, aber auch schon bei der Geburt übertragen und sind Verantwortlich für  Herz- Kreis-Lauf –Erkrankungen; Krebs sowie Aids. Es sind kleine Parasiten, die wohl in jedem von uns zu finden sind. Ob sie letztendlich ausbrechen und zum Krebserreger mutieren, liegt an einem jeden selbst. Letztendlich gibt Frau Lebedewa am Ende des Buches aber noch wichtige Hinweise zur Krebsvorsorge. Aber auch wenn man bereits erkrankt ist, zeigt sie hier mögliche Heilungswege auf.

Nun zu meiner Meinung:

Wie schon zu Beginn erwartet, handelt es sich um ein detailliertes Fachbuch. Für mich als „Nicht-Mediziner“ war es stellenweise sehr schwierig den Ausführungen zu folgen. Es wurden viele Übersichten erarbeitet aber auch Abbildungen und Fotos beigefügt. Leider kann ich damit eher weniger anfangen. Daher kann ich auch nicht behaupten, wirklich komplett alles verstanden zu haben. Zwischenzeitlich, so muss ich nun gestehen, habe ich einfach den Faden verloren und wusste dann gar nicht mehr, was ich da eigentlich lese… Einige Sichtweisen fand ich Nachvollziehbar, andere Thesen hingegen fand ich doch sehr „an den Haaren herbei gezogen“. So zum Beispiel die Ausführung, das „kranke Kinder die Sünden ihrer Eltern begleichen“. Aber auch folgende Szene ließ mich ein wenig ins Grübeln kommen: Frau Lebedewa findet auf ihrem Rücken einen Leberfleck/Muttermahl, der in ihren Augen einer Trichomonade ähnelt – somit fühlt sie sich als „auserwählte“ Forscherin, der es möglich ist, diese Ergebnisse zu entdecken…Demnach werde ich doch mal meine Muttermahle näher untersuchen – mal sehen für was ich so „auserwählt“ wurde.

Im letzten Kapitel des Buches zeigt Frau Lebedewa auf, wie man sich ernähren kann um der Krebserkrankung vorzubeugen. Aber auch Heilungsmethoden werden aufgezeigt, sollte die Krankheit bereits ausgebrochen sein. Ich habe nun auf jeden Fall vor, mir aus diesen Vorschlägen eine Liste mit wichtigen Nahrungsmitteln zu erstellen.

Auch wenn ich manchen Thesen etwas nachdenklich gegenüberstehe, hat dieses Buch nun einen festen Bestandteil in meinem Bücherregal ergattert. Hier werde ich von Zeit zu Zeit sicherlich noch einmal öfters Hineinlesen und nachschlagen.

 

Mein Fazit:

In der Einführung des Buches wird geschrieben: „Die Schilderungen verlangen von Laien viel Geduld und Konzentration“ – Dies kann ich leider nur bestätigen – viele Absätze haben es mir nicht gerade leicht gemacht! Dennoch war dieses Buch sehr interessant für mich und hat mich zum Nachdenken angeregt. Meine Ernährung werde ich nun mit Sicherheit noch einmal überdenken.