Rezension

Für den Zusammenhalt & gegen das Vergessen!

Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte -

Der Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte
von Jeremy Dronfield

Bewertet mit 5 Sternen

Im Jahr 1939 ist es soweit und das Unvermeidliche geschieht: der Jude Gustav Kleinmann wird von der SS festgenommen und in ein KZ verfrachtet. Doch sein Sohn Fritz macht sich Sorgen, dass sein Vater das KZ alleine nicht überstehen wird und beschließt, ihm nicht mehr von der Seite zu weichen. Dieses Buch beschreibt das Leben der beiden Männer über mehrere Jahre lang und wie sie es schaffen, trotz aller Schikanen, Gewalttaten und Unmenschlichkeiten der Nazis zu überleben. Das Buch beruht dabei auf geheimen Aufzeichnungen von Gustav während all der Jahre. 

Es ist wohl jedem klar, dass die Vergangenheit Deutschlands nicht gerade ruhmreich ist  und doch hat dieses Buch bei mir nochmals ein ganz andere Ebene erreicht. Ich hatte während dem Lesen nahezu durchgängig Gänsehaut, ich hatte Tränen in den Augen und ich musste das Buch mehrfach aus der Hand legen, weil ich nicht zu viel auf einmal lesen wollte und konnte. Und obwohl es eins der schlimmsten Bücher war, das ich je gelesen habe, war es auch eins der besten Bücher. Denn es hält uns in Erinnerung, wie es war und wie es nie wieder werden darf. Es ist ein Buch für den Zusammenhalt und gegen das Vergessen und ich kann es jedem nur empfehlen!