Rezension

Für die Kleinen!

Rose und die verschwundene Prinzessin - Holly Webb

Rose und die verschwundene Prinzessin
von Holly Webb

Rose ist jetzt nicht nur ein Dienstmädchen des berühmten Alchemisten Fountain, sondern auch seine Schülerin, um ihre magischen Fähigkeiten zu erweitern. Doch im Augenblick ist der Stand der Magier in London nicht besonders gut, da alle Menschen die Zauberei wegen den entführten Kindern verachten. Außerdem beginnt es plötzlich zu schneien und das im Oktober. Das macht die Bewohner Londons noch misstrauischer. Als dann auch noch die geliebte Prinzessin spurlos verschwindet, muss Mr. Fountain versuchen, die Ehre der Zauberei wiederherzustellen. Und wer könnte ihm da nicht besser helfen als Rose?

Der Einstieg in diesen Roman fällt einen total einfach, denn er schließt genau an das Ende vom ersten Band an. Rose ist nun eine Schülerin von Mr. Fountain, was einen für sie freut, dennoch muss sie einiges durchmachen, denn jetzt ist das Personal des Alchemisten ihr feindlich gesinnt, da auch sie der Magie misstrauen. Dadurch leidet Rose ein wenig, und man leidet natürlich mit ihr, da sie eine so liebenswerte kleine Person ist, die nichts für ihr Schicksal kann. Als die kleine Prinzessin, die des Öfteren von Bella Fountain besucht wird, verschwindet, beginnt die Geschichte so richtig spannend zu werden. Man kann kaum von dem Buch ablassen, da es nicht nur um die Prinzessin geht, sondern auch um das Verhältnis der Londoner zur Magie.

Der gesamte Roman ist sehr flüssig und einfach geschrieben, weshalb er für Kinder bestimmt sehr schön zu lesen ist. Und im Gegensatz zum ersten Band fand ich diese Geschichte nicht zu gruselig für Kinder. Ebenso wird das Thema Freundschaft miteinbezogen, was für ein Kinderbuch besonders wichtig ist, aber auch Rollenverteilung zwischen Armut und Reichtum könnte ein sehr interessanter Aspekt sein. Auch dieses Buch endet mit einem Cliffhanger, wodurch man es kaum erwarten kann, den nächsten Band in den Händen zu halten.