Für diese Urban Fantasy Reihe sollte ein 6. Stern erfunden werden!
Andreas Suchaneks Reihe: Das Erbe der Macht ist längst zu einem festen Lesebestandteil in meinem Leben geworden. Mit jedem neuen Teil fühlt es sich etwas mehr nach „nach Hause kommen“, „endlich wieder da sein“ und eintauchen an. In eine phantastische Welt die mich binnen Sekunden alles um mich herum vergessen lässt und einen Samstagabend zu einem perfekten Wochenendtag werden lässt. Da brauche ich nicht mehr als einen Teil vom Erbe der Macht, eine Tasse Tee und etwas Schokolade!
Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte sich selbst den Gefallen tun und bei Teil 1 der Reihe starten.
Folgende Teile sind bisher erschienen:
Das Erbe der Macht 1: Aurafeuer
Das Erbe der Macht 2: Essenzstab
Das Erbe der Macht 3: Schattenbalg
Das Erbe der Macht 4: Feuerblut
Das Erbe der Macht 5: Silberregen
Inhalt
Max ist nach langem Heilschlaf erwacht. Um das erlebte Grauen zu verarbeiten, wird er zum Psychologen des Castillos geschickt. Der hat eine ganz besondere Fähigkeit, die Max' Seele heilen soll. Doch will dieser überhaupt geheilt werden? Unterdessen geht die Jagd nach den Sigilsplittern weiter. Alex und Jen bekommen es mit einer noch nie dagewesenen Herausforderung zu tun. Und natürlich sind auch ihre Feinde nicht weit.
Handlung
„‘Die Zeit arbeitet letztendlich immer gegen uns.‘ Morgause erhob sich gemächlich. ‚Sie macht uns zu Getriebenen in unserem eigenen Leben. Lass nicht zu, dass ihr auf ewig Gejagte bleibt.‘“
Es geht spannend weiter. Nach dem Prolog, welcher einen Rückblick darstellt, ist man wieder mitten im Geschehen. Max ist zwar erwacht, kann aber weder mit sich und seinen Gefühlen, noch mit seinen Freunden umgehen. Auch Kevin weiß nicht, wie er mit dem Erlebten umgehen soll oder wie es überhaupt weitergehen soll.
Zur gleichen Zeit müssen Alex, Clara und Jen sich auf den Weg machen. Ein weiterer Sigilsplitter ist aufgetaucht. Zusammen mit Leonardo und Johanna geht es nach Paris, nur um ein Portal zu einer Dimensionsfalte zu finden.
Leider sperrt diese Leonardo und Johanna – also eigentlich jeden Unsterblichen – konsequent aus. So dass Jen, Alex und Clara auf sich gestellt sind. Die drei landen in einem alternativen London der viktorianischen Zeit, welches von Steampunkelementen dominiert wird – und natürlich von einem Sigilsplitter. Unterstützung erhalten Sie dort von Morgause, einer mysteriösen Leiterin eines Hauses, in dem unschuldige Kinder leben.
Landet auch dieser Splitter in den Händen der Lichtkämpfer? Fast noch wichtiger – findet Max seinen Weg zurück zu den Lichtkämpfern und seinen Freunden?
„Es ist ein weiter Weg, der noch vor dir liegt. Das Trio Infernale: Gefühlte Schwäche führt zu Scham führt zu Hass.“
Autor
Anreas Suchanek – ein Autor aus der Pfalz – tobt sich in den Genre Fantasy, Science Fiktion und Horror aus – und das sehr erfolgreich. Als wäre das nicht genug, gründet er die Greenlight Press, einen Karlsruher Verlag der seinen Werken ein zuhause bietet. Mit diesem Verlag gibt er auch jungen Autoren eine Chance.
Schreibstil
Was kann ich hier groß neues sagen? Fesselnd vom ersten bis zum letzten Satz ist jeder Teil der Reihe ein absolutes Highlight. Ein Lesevergnügen durch und durch, von dem ich nicht genug bekommen kann und will.
Ebenen und Charaktere
Alex war nichts weiter als ein Junge in den ungemütlicheren Gebieten Londons, in denen er versuchte, sich eine Zukunft aufzubauen. Bis zu dem Moment, als er von einem Sigil ausgewählt wurde und von diesem Moment an auf der anderen Seite des Walls stand. Jenem Gebilde, welches vor langer Zeit erschaffen wurde, um Nichtmagier – die Nimags – vor den Magiern zu schützen.
Die Lichtkämpfer sind das Auffangbecken für Alex gewesen. Eine Gruppe junger und nicht ganz so junger Magier, die den Wall erhalten wollen um die Menschen zu schützen.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten und das wird hier ganz besonders deutlich durch die Schattenkämpfer. Sie wollen den Wall zerstören um so zu voller Macht zu gelangen.
Auf beiden Seiten gibt es Unsterbliche. Sie dienen als Lehrer und Triebfedern. Es handelt sich dabei um keine geringeren als Leonardo Da Vinci, Johanna von Orleans, Dschingis Khan oder Alleister Crowley.
Umfeld
Die Welt ist nicht genug! Die Heimat der Lichtkämpfer ist ein altes Castillo in der Nähe von Alicante. Aber sie wären keine Magier, wenn sie nicht durch sogenannte Sprungportale in kürzester Zeit an jedem erdenklichen Ort der Erde wären. Aber da die Welt nun einmal nicht genug ist, gibt es Dimensionsfalten – jene Orte, die außerhalb von Raum und Zeit stehen und nur einen Raum oder eine ganze Stadt beherbergen können. Wie etwa ein alternatives London. Eine Steampunkwelt in der wir im aktuellen Teil entführt werden.
Meinung
Es bleibt spannend, die Reihe rast auf ein grandioses Halbfinale zu, welches schrittweise vorbereitet wurde. Fragen über Fragen und über Allem steht die elementare Frage: Wer ist die Schattenfrau und wie wird die Welt nach dem Halbfinale aussehen. Außerdem schleicht sich bei mir langsam eine neue Frage ein: wird es eine zweite Staffel geben? Eine so grandiose Reihe sollte mich viel länger begleiten als nur 1 Jahr.
Ich will mehr vom Erbe der Macht, mehr vom Castillo, den Unsterblichen und den Licht- aber auch den Schattenkämpfern.
Fazit
Ich liebe diese Reihe! Kann es jemanden geben, der diese Reihe nicht liebt? Das ist ja genauso wie die Frage, ob es Leute gibt, die keine Schokolade mögen, also nahezu undenkbar!