Rezension

für einen Psychothriller, fehlte mir einfach der Grusel und die ständig lauernde Gefahr. Zu oft wurde mit anderem abgelenkt. Dennoch kann man das Buch sehr empfehlen, denn trotz der Mängel verstand die Autorin, dich weiterhin zu fesseln.

Himmelstal - Marie Hermanson

Himmelstal
von Marie Hermanson

Wir haben hier eine Geschichte, die sich im ersten Moment mit eineiigen Zwillingen beschäftigt, die unterschiedlich und getrennt aufgewachsen sind. Beide sind sehr unterschiedlich und hatten seit sehr langer Zeit keinen Kontakt miteinander. Plötzlich bekommt Damiel von Max eine Einladung in die Kurklinik, wo sich Max zur Zeit aufhält. So beginnt der Lauf eine Geschichte, die man so gar nicht vermutet.
  
Daniel landet in einer Klinik für Psychisch Kranke. Die Idylle trügt und das eingeschlossene Leben in diesem Tal ist mehr als gefährlich.
Das Buch an sich ist nicht schlecht, auch wenn es viele Stellen hat, in denen der Pep fehlt, fesselte es mich doch. Die Autorin versucht sehr den Spannungsbogen komplett gespannt zu halten, schafft es schlussendlich aber nicht. Hier wird in der Ich-Perspektive erzählt und man bekommt Daniels gedanken sehr gut mit. Von Panik bis zur reinsten Entspannung fehlt hier nichts. 
Die Handlung ist an manchen Stellen verwirrend. Dazu trägt auch bei, das alles aus Daniels Sicht erzählt wird. Man bekommt wenig Einsicht in die Köpfe der anderen. Für mich fehlte hier etwas, um mache Geschehnisse einfach auch zu verstehen.
Die Figuren fand ich allerdings sehr schön gezeichnet. Bildlich Vorstellungen fehlten mir hier nicht. Allerding wäre am Anfang eine schönere Beschreibung der Landschaft besser gewesen, um den Leser auch damit schon zu faszinieren. Dies wurde nach meiner Meinung leider versäumt und man ist versucht, sich damit nicht zu identifizieren. Leider. Den so eingebettet, muss selbst das Tal atemberaubend sein.