Rezension

Für einen Thriller hätte es spannender sein dürfen

Die verschwundenen Studentinnen -

Die verschwundenen Studentinnen
von Alex Michaelides

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:
An Marianas ehemaligem College in Cambridge wird eine Studentin tot aufgefunden, brutal ermordet. Auf dem Campus geht die Angst um. Die Trauma-Therapeutin macht sich auf den Weg, um ihrer dort eingeschriebenen Nichte beizustehen. Kaum angekommen, verschwinden zwei weitere Studentinnen. Ihre Nachforschungen führen Mariana tief in eine ebenso düstere wie unheimliche Parallelwelt am College. Hat der exzentrische Professor, der offenbar nicht nur einem ominösen Geheimbund vorsteht, sondern zudem einen unheimlichen, uralten Kult wiederzubeleben scheint, etwas mit dem Verschwinden der Mädchen zu tun? Oder ist die Wahrheit deutlich komplizierter - und persönlicher?Während die Polizei den Fall schon abgeschlossen glaubt, öffnen sich für Mariana im wahrsten Sinne des Wortes die Tore zur Unterwelt ...
Meinung:
Hier bei Insta habe ich so viele begeisterte Leser zu dem Debütroman von Alex Michaelides gelesen, dass ich neugierig geworden bin.

Leicht verwirrt bin ich mit der Geschichte gestartet. Die kurzen Kapitel haben mir das Gefühl gegeben schnell voran zu kommen. Doch bin ich nicht wirklich warm geworden mit der Hauptprotagonistin Marianna. Sie arbeitet als Gruppentherapeutin und hat für mich viel zu viele eigene Probleme. Mein Gedanke war oft, dass sie sich selbst erstmal Hilfe holen sollte bevor sie versucht anderen zu helfen.

Auch ihr Handeln als ihre Nichte sie verzweifelt anruft konnte ich nicht nachvollziehen.
Als sie dann am Campus ankommt stellt Mariana eigene Ermittlungen an um den Mörder zu finden. Sie hat sehr schnell einen Täter ausgemacht und wieder treten ihre eigenen Probleme sehr stark in den Vordergrund.Das Verhältnis zu ihrer Nichte wurde anfangs oft als innig beschrieben, dass es mir vor Ort zwischen den beiden viel zu eisig zuging.
Die Spannung war für einen Thriller sehr flach. Ich habe zwar unbedingt wissen wollten wer der Mörder ist aber es hätte definitiv spannender sein können.

Das Ende hat mich zum Teil jedoch sehr überrascht, dass muss ich dem Autor lassen. Nur ging es so schnell am Ende, dass ich mir die wirkliche Aufklärung des Falls leider fehlte.

Fazit: Eher ein Krimi anstatt ein Thriller mit vielen griechischen Mythen. Ich war neugierig und wollte unbedingt den Fall aufgeklärt wissen. Dennoch ist Luft nach oben was die Spannung, die für mich einen Thriller ausmacht, angeht.

 

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