Für Frauen, die auf Romantik stehen
Bewertet mit 4 Sternen
Shannon ist für ein paar Wochen zu Forschungszwecken in die Berge Colorados zurückgekehrt. Doch eigentlich will sie herausfinden, ob die Anziehung, die sie zwischen Steve und sich wahrnimmt, zu etwas führen kann…
Steve lebt sehr zurückgezogen in den Bergen. Shannon dagegen ist eine sehr kommunikative, quirlige und lebendige Person. Als die beiden aufeinandertreffen, versucht Steve gegen die Anziehung, die Shannon auf ihn ausübt anzukämpfen. Doch so ganz gelingt ihm das nicht. Das führt dazu, dass er immer zwei Schritte vor und einen zurück macht. Daraufhin packt Shannon den Stier bei den Hörnern und konfrontiert ihn mit seinem Verhalten.
Beide wirken zu Beginn des Buches in ihrem Verhalten sehr authentisch auf mich. Im weiteren Verlauf des Buches entwickelt sich Steve zum absoluten Traummann aller Leserin. Er liest seiner Angebeteten jeden Wunsch von den Augen ab. Mir ist das Buch insgesamt etwas zu kitschig und es beinhaltet für mich auch zu viel Sexszenen. Ich hätte mir mehr inhaltliche Story gewünscht. Mehr Szenen, in denen wirklich etwas passiert.
Positiv finde ich, dass es keinen Pseudokonflikt gibt, der gelöst werden muss. Er gibt keine Intrige, die ich in den meisten Büchern als störend und nicht bereichernd empfinde. Besonders gut hat mir zudem gefallen, dass Melissa Foster die Erzählung ohne lange Einleitung startet und ich als Leserin sofort mittendrin bin in der Geschichte um Shannon und Steve.
Zudem gibt es in dem Buch Szenen, die ich mir im realen Leben genauso vorstellen könnte. Z.B. als Shannon sich an ihre Freundinnen wendet, weil sie wissen will, ob sie bei Steve auf dem Holzweg ist. Sehr gut fand ich außerdem den Epilog.
Das Buch liest sich für mich oft so, als ob Melissa Foster hier ihre Traumvorstellung einer Beziehung aufgeschrieben hat. Vereinte Herzen ist meiner Ansicht nach genau das Richtige für Frauen, die auf Liebesschwüre und liebevolle Sexszenen stehen.