Rezension

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Für immer?

Für immer und Sushi? - Fiona Kawazoe

Für immer und Sushi?
von Fiona Kawazoe

Bewertet mit 5 Sternen

~~Vanessa hat ein Problem: Doch als sie ihrer besten Freundin davon erzählt, hat diese schnell eine Lösung parat ... Kurz darauf findet sich Vanessa in Tokyo wieder. Allein, ohne Japanisch-Kenntnisse, mit einem Job als Au-Pair, der sie an ihre Grenzen bringt und einer Unterkunft, in der sie unmöglich bleiben kann. Damit nicht genug, wird sie schon bald von der Halbjapanerin Saki für ihren interkulturellen Hilfsdienst eingespannt und freundet sich mit einem Mann an, für den sie weit mehr als Freundschaft empfindet. Und schon bald läuft alles auf die eine Frage hinaus: Gehen oder bleiben?

 

Im Buch geht es um Vanessa, die in Japan versucht einen Neuanfang zu machen. Sie kommt in Japan an und stolpert von einem Chaos ins nächste. Als Kindermädchen von Chie und Hayato wird sie in eine gänzlich andere Kultur geworfen. Aller Anfang ist schwer, doch sie lernt sich zu behaupten, wird schnell von den Kinder geliebt und findet sogar ein bezahlbares Zimmer bei Saki.

Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich schnell eine Freundschaft und Saki zeigt Vanessa die Stadt, hilft ihr sich zurecht zu finden. Saki führt einen Blog, diese Einträge sind im Buch sehr schön hervorgehoben, was mir gut gefallen hat und sie überredet Vanessa ihre Einträge zu übersetzen. So kann sich Vanessa die Miete für das Zimmer, auch ohne Vollzeit-Babysitter-Job leisten.

Und natürlich darf die Liebe nicht fehlen, nach einigem turbolentem Hin und Her finden Vanessa und Takuya zusammen, was am Ende dazu führt, dass Vanessa in Tokyo bleibt. Das erfährt man erst ziemlich am Ende, so dass das Buch spannend bleibt bis zum Schluss.

Das Buch hat mir gut gefallen. Man lernt viel über Japan, das Leben in Tokyo und über die Menschen dort. Das war sehr interessant. Fiona hat das Buch flüssig geschrieben, ihr Schreibstil hat mir gut gefallen und man ist sofort in der Geschichte. Man lernt die verschiedenen Personen kennen, sie sind wunderbar beschrieben und Fiona zeigt die Vorzüge, aber auch die Nachteile, die die japanische Lebensweise mit sich bringt. Sie zeigt die Probleme die Paare, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen bewältigen müssen, die Erklärungen dazu fand ich sehr gut. Für mich ein rundherum gelungenes Werk.