Rezension

Für jüngere Leser geeignet

Warrior of Light 1: Gesandte des Lichts -

Warrior of Light 1: Gesandte des Lichts
von Jessica Wismar

Bewertet mit 2 Sternen

Sehr schade, aber mit dieser Geschichte konnte ich leider nicht viel anfangen. Ich habe irgendwie etwas vollkommen anderes erwartet...

Das Buch "Warrior of Light: Gesandte des Lichts" von Jessica Wismar ist mein erstes Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Leider konnte es mich nicht von sich überzeugen.

Das Cover mag ich. Es ist passend zur Protagonistin Miko. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut. Manchmal werden Momente zu intensiv beschrieben, da wären mir weniger Details auch recht. In einigen Kapiteln ist mir die Geschichte zu langatmig gewesen.

Die Protagonistin ist ihren Gedanken treu geblieben und hat oft realistisch auf schwierige Situationen reagiert. Sie ist sehr kindisch und hin und wieder introvertiert. Miko ist mir leider bis zum Ende des Buches unsympathisch geblieben, da sie sehr auf sich und ihre engen Freunde fixiert war. Auf ihre Mitmenschen reagiert sie extrem gereitzt und egozentrisch. Miko behandelt die anderen Charaktere ein bisschen, als wären diese blöd und würden keine eigene Meinung haben. Die drei Jungs mag ich eigentlich, weil sie mich an meine besten Freunde erinnern.

Die Liebesbeziehung zwischen Miko und Luca habe ich nicht nachvollziehen können. Ich denke aber auch, dass diese vermutlich nicht im Vordergrund stehen soll. Ich habe hauptsächlich eine gute Freundschaft zwischen beiden Charakteren wahrgenommen. Für mich ist bei den Charakteren der Funke nicht übergesprungen. Was mich mit am meisten gestört und manchmal verwirrt hat, sind außerdem die vielen Charaktere, die gleichzeitig eine Rolle spielen und sehr ähnliche Namen haben. Ich hatte teilweise das Gefühl, die Autorin hatte keine weiteren Ideen für Charakternamen.

Die Handlung hat irgendwie keinen richtigen Anfang und kein Ende. Es gibt einen spannenden Einstieg mit einem kurzen Prolog. Dieser hat mir sehr gut gefallen. Das erste Kapitel wirft den Leser allerdings direkt in die Handlung. Es passiert zu Beginn relativ viel und mehrere Fragen entstehen. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass ich zuvor etwas verpasst habe. Kopfkino hatte ich nur manchmal. Einige Szenen konnte ich mir bloß schwer vorstellen. Der Klappentext verrät sehr viel von der Handlung. Ich hatte mir mehrere Plottwists erhofft, die es aber nicht wirklich gegeben hat. Einige spannende Momente, wurden viel zu schnell beiseite geschoben oder gelöst. Die einzelnen Fähigkeiten der Charaktere wurden nur mäßig näher erklärt. Mir ist zum Beispiel immer noch nicht klar, weshalb Miko auch Kraftfelder erschaffen kann. Die Geschichte ist etwas zäh und alles, was in der Arena passiert konnte ich leider auch nicht so gut nachvollziehen. Viele Szenen waren für mich ein Déjà-vu, weil diese mich hin und wieder in andere bekannte Bücher versetzt haben...

Die Geschichte hat mich insgesamt nicht mitgerissen. Ich hatte mehrere Schwierigkeiten mit der Geschichte, weshalb ich persönlich nicht nach Teil zwei greifen werden. Ich kann das Buch trotzdem an alle weiterempfehlen, die gerne einen Mix aus Gladiatorenkämpfer mit magischen Fähigkeiten in Tribute von Panem lesen möchten.