Rezension

Für kleine Meister-Detektive

Ein Fall für Kwiatkowski, Kühler Kopf und nasse Füße
von Jürgen Banscherus

Bewertet mit 5 Sternen

Buchbeschreibung:

Nachts sind alle Glatzen blau:

Kwiatkowski ist entführt worden!
Seine Kidnapper sehen ziemliche unheimlich aus, denn sie sind alle vermummt und haben blaue Glatzen! Doch es kommt noch schlimmer: Einer der Vermummten verpasst auch Kwiatkowski so eine neue "Frisur". Jetzt sieht er aus wie ein königblaues Osterei. Aber der clevere Privatdetektiv schwört Rache und damit beginnt der rätselhafteste Fall seiner Karriere.

Faule Tricks und nasse Füsse:

Olga ist am Boden zerstört: Ihre heiß geliebte Luxuskarosse ist durch einen tiefen Kratzer im Lack verschandelt worden. Natürlich nimmt Kwiatkowski die Ermittlungen auf, um seiner alten Freundin zu helfen. Bald entdeckt er, dass Olgas Auto nicht das einzige mit einer langen Schramme an der Fahrertür ist. Die Spur führt in die Auto-Waschanlage an der Hauptstraße. Aber die Ermittlungen dort sind alles andere als leicht, und Waschanlagenbesitzer Siggi und seine Bürsten können ganz schön gefährlich werden!

 

 

Erfahrungen:

Meine Freundin hat dieses Buch und auch einen weiteren Band aus dieser Reihe im letzten Jahr meinem 9-jährigen Felipe zum Geburtstag geschenkt. Sie weiss, dass er sehr gerne liest und besonders gerne spannende Detektivgeschichten. In diesem Buch sind zwei Bände in einem, daher ist auf dem Cover auch "Ein Fall für Kwiatkowski" durchge-x-t und es steht drüber "Zwei Fälle für Kwiatkowski", weil in diesem Band eben zwei spannende Fälle abgehandelt werden.

Kwiatkowski ist ein Bub. Das genau Alter erfahren wir nicht, sondern nur, dass er noch zur Schule geht. Vom Alter her kann man ihn auf etwa 15 Jahren schätzen. Er kaut gerne Carpenter´s Kaugummis, trinkt gerne Milch und ist immer einem Fall auf der Spur.

Dieses Buch ist ein ganz witzig geschriebenes Kinderbuch, zum Selber- oder Vorlesen. Ich lasse es Felipe immer zuerst selbst lesen, dann lese ich es nochmals mit ihm gemeinsam und dann bearbeiteten wir dieses Buch noch im Antolin Lernprogramm, ob er die inhaltlichen Zusammenhänge auch gut aufgenommen und verstanden hat.

Es ist in der ersten Person geschrieben und so können sich die Kinder sehr gut in die Figur des Buben Kwiatkowski hineinversetzen. Das Buch ist in rechter großer Schrift verfasst, so verfügt jede Seite nur über 20 Zeilen. Zwischen den Zeilen sind immer viele schwarz-weiss Skizzen rein- und dazwischen gemalt. Das lockert zum einen den Text etwas auf und man kann viel mehr Seiten lesen und vorankommen, was dann wiederum den Leseansporn schürt. Ausserdem kann man anhand der Skizzen sich ein Bild machen von Kwitkowski, seiner Kiosk-Freundin Olga und den anderen Figuren in diesem Buch.

In diesem Band geht es zum einen in Nachts sind alle Glatzen blau um eine Entführung, denn nämlich niemand anderes als Kwiatkowski selbst wird entführt und bekommt auch noch eine Glatze geschoren und die auch noch blau angemalt. Unweigerlich ratet man beim Lesen mit, wer das wieso gemacht haben kann und was es mit den blauen Glatzen auf sich hat.

In der zweiten Geschichte Faule Tricks und nasse Füsse geht es um Kratzer in Autotüren und einen Waschstraßenbesitzer, der nicht nur nicht nett aussieht, sondenr auch nichts Gutes im Schilde führt.

Beide Geschichten sind sehr spannend, laden zum Mitdenken - und raten ein und sind sehr witzig geschrieben und ebenso witzig dazu skizziert.

 

@ esposa1969