Für Liebhaber von poetischer Literatur empfohlen
Die junge Ibli lebt und arbeitet im Bordell 'Palast', das früher einmal ihrem Vater gehörte. Heute, nach einigen erfolgreichen Jahren, ist ihr Vater 'Lackschuh" pleite und in die Spielsucht abgerutscht. Nach einer Schlägerei im Bordell gelingt Ibli die Flucht. Sie sucht die Welt außerhalb des "Palasts". Findet aber keine Märchenwelt, sondern vor allem Abgründe.
Der Schreibstil des Buchs ist poetisch. Es gibt für vieles ein eigenes Fantasiewort. Dennoch liest sich die Geschichte flüssig und zieht den Lesenden irgendwie in seinen Bann. Trotzdem bin ich persönlich nicht so richtig warm geworden mit dem Werk. Es wurde von Kritikern gelobt, auch zu Recht vermutlich. Die Geschichte ist ehrlich, melancholisch und wird auf jeden Fall ihre Bewunderer finden. Der Roman ist für mich trotzdem, und das meine ich nicht abwertend, aus der Kategorie 'muss man mögen'.