Rezension

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Für Literaturliebende

Die Widerspenstigkeit des Glücks
von Gabrielle Zevin

Bewertet mit 4 Sternen

Allgemeines:

„Die Widerspenstigkeit des Glücks“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Gabrielle Zevin gelesen habe. Von ihr habe ich bisher nur die Birthright-Serie gelesen, die mir extrem gut gefiel. Er ist im Diana Verlag erschienen und hat schmale 288 Seiten, die leider keine ganzen 288 Seiten sind.. Es wird eine sehr große Schrift verwendet, zusätzlich gibt es vor den Kapiteln halb leere Seiten. Dem aufmerksamen Leser fällt hier auf, dass das Buch vermutlich eher ein schmaleres wäre, wenn man die diese Kunstkniffe verzichten würde.

Der Titel ist wunderschön, das Cover ist in der Kombination mit ihm aber eine wirkliche Kitschfalle. Hier ist das originale Cover wirklich besser und vor allem passender gestaltet.

Inhalt:

„Ein bezaubernder Roman und ein modernes Märchen

Amelia ist Verlagsvertreterin und lernt dabei die eigenwilligsten Buchhändler kennen. Genau so einer ist A. J. Fikry. In seinem Herzen haben nur turmhohe Bücherstapel Platz. Bis er einen ungebetenen Gast entdeckt: Eines Morgens sitzt die zweijährige Waise Maya in der Kinderbuchecke seiner Buchhandlung. Gegen seinen Willen nimmt sich A. J. des kleinen Mädchens an, das sein Leben kurzerhand auf den Kopf stellt. Und auch Amelia wird er nicht so schnell vergessen können …“

Meine Meinung:

Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen an dieses Buch. Die Autorin hat stets gute Ideen, setzt diese wirklich toll um.. vielleicht hätte sie aber im Jugendbuchgenre bleiben sollen. Wenn sich dieses Buch nicht auf eine großartige Art und Weise mit Literatur und ihrer Rezeption auseinander setzen würde, würde ich vermutlich nur zwei Sterne vergeben. Zum Glück versteht die Autorin es aber, wirklich sehr ausgefeilt und oft beinahe beiläufig bekannte Werke und Gedanken über diese in die Handlung einfließen zu lassen. Und jetzt zum Kritikpunkt: die Vorhersehbarkeit der Geschichte. Ich wusste schon sehr schnell, wie die Geschichte ausgehen wird. Die kleine Maya hat mich verzaubert und auch die Geschichte des Ortes ist wirklich schön.. aber wieso muss man eine so vorhersehbare Wendung einbauen? Wieso reitet dieses Buch auf der Welle der „Bücher über Bücher“? Es erinnert mich wirklich an den Buchladen zum Verlieben und auch an die wundersame Geschichte der Faye Archer, um nur einige Werke zu nennen. Mir fehlt die Einzigartigkeit.

Fazit:

Ein schönes Buch zum Weglesen (,was man auch wirklich sehr schnell schafft), aufgrund der vielen schönen Zitate und der wunderbaren Auseinandersetzung mit dem Thema Literatur vergebe ich trotz meiner Kritik 4 von 5 Sternen.