Rezension

Für mich das bisher beste Buch der Reihe

Young Sherlock Holmes 04. Nur der Tod ist umsonst - Andrew Lane

Young Sherlock Holmes 04. Nur der Tod ist umsonst
von Andrew Lane

Bewertet mit 4 Sternen

„Young Sherlock Holmes – Nur der Tod ist umsonst“ von Andrew Lane

 

Inhalt:

Nach dem Sherlock nun schon über ein Jahr bei seiner Tante und seinem Onkel auf Holmes Manor lebt, macht er sich endlich daran herauszufinden, was es mit Mrs Eglantine auf sich hat. Allerdings wäre da auch noch der bedenkliche Umstand, dass Amyus Crowe und seine Tochter Virginia mit all ihren Habseligkeiten verschwunden sind. Allerdings findet Sherlock Hinweise, die ihn zusammen mit Rufus Stone und Matty nach Edinburgh führen

 

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich sagen, dass mir dieses vierte Buch der Reihe bisher am besten gefällt. Dabei kann ich aber leider gar nicht so richtig festmachen woran genau das lag. Ich glaube die Geschichte an sich war diesmal einfach spannender und mir gefällt es auch besser, dass Sherlock mir mittlerweile schon sehr vielmehr so erscheint, wie man sich auch den erwachsenen Sherlock vorstellt. Außerdem hat sich dieses Buch endlich um das Geheimnis um Mrs Eglantine gekümmert. Diese bloßen Andeutungen fingen nämlich schon an mich zu nerven.

Etwas dass mich auch schon in den vorherigen Büchern etwas aufgeregt hat sind die hin und wieder vorkommenden Wiederholungen. In diesem vierten Teil ist mir ganz besonders das Wort „traktieren“ auf die Nerven gegangen. Das hat der Autor in der ersten Hälfte des Buches einfach zu oft benutzt. Dafür kommt es nachher aber auch gar nicht mehr vor.

Was mich etwas irritiert hat ist folgende Textstelle:

„Morphium! Das Wort durchdrang Sherlocks Inneres wie ein Dolch aus Eis. Er hatte seinen eigenen Erfahrungen mit Morphium gemacht. Baron Maupertuis‘ Männer hatten ihn mit Laudanum, einer alkoholischen Morphiumlösung, narkotisiert. Und die Paradol-Kammer hatte später seinem Bruder Mycroft die gleiche Droge verabreicht. War etwa die gesamte Familiengeschichte mit dieser schrecklichen Substanz verknüpft?“

Ich weiß schon das Sherlock Holmes später so seine Probleme mit Morphium hat aber ich verstehe nicht so genau was er hier so rumheult. „Ganze Familiengeschichte“ klingt für mich einfach total übertrieben. Das erscheint mir viel zu sehr, als wollte der Autor unbedingt irgendwo was über Morphium einbauen, was ihm meiner Meinung nach nicht so ganz gelungen ist.

Dann gab es da noch eine weitere Stelle die etwas seltsam war. Es stellt sich dort jemand mit einem Name vor, der nicht lange davor schon in einem anderen Zusammenhang erwähnt wurde. Sherlock kommt dieser Name zwar bekannt vor aber er weiß nicht mehr wo er ihn schon mal gehört hat. Es kommt mir sehr unrealistisch vor, dass Sherlock das nicht einfällt, vielleicht auch weil mir das sofort klar war. Aber manchmal erscheint Sherlock, dafür dass er doch eigentlich so schlau ist, bedauerlich dumm.

Bis auf diese Einzelfälle, die mich aufgeregt haben, war aber auch dieses Buch wieder spannend und gut gelungen.