Rezension

Für mich der beste Teil der Trilogie

Herbstmond - M. Hart

Herbstmond
von M. Hart

Bewertet mit 5 Sternen

Herbstmond ist bereits der dritte Teil. Ich denke, man könnte ihn ohne Vorkenntnisse lesen, da wichtig Dinge im Buch kurz zusammengefasst werden. Tatsächlich würde ich aber doch empfehlen, die beiden Vorgängerbände vorher zu lesen, da man dann einfach einen besseren Einblick in die Charaktere und deren Handlungsweisen hat.
Wer Wintermond und Sommermond bereits kennt, für den ist Herbstmond ein absolutes Muss!

Ben hat ein Stipendium in New York erhalten und Alex begleitet ihn für ein Praktikum, welches er schnell hinwirft. Ben dagegen investiert viel Zeit in sein Studium. Dabei bleibt die Beziehung der beiden auf der Strecke. Alex fühlt sich zurückgesetzt, Ben fühlt sich unverstanden. Es kommt zum Streit. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist Alex plötzlich in kriminelle Machenschaften verwickelt. Er verlässt New York, nur um in Hamburg festzustellen, dass er die Probleme mitgenommen hat. Und die sind massiv. Trotz der Trennung kommt Ben nach Hamburg – und schon stecken beide wieder in massiven Schwierigkeiten. Und diesmal geht es nicht nur um Geld. Wer das skrupellose Spiel um Macht und kriminelle Machenschaften nicht mitspielt, der spielt mit seinem Leben. Nicht mitspielen ist das Todesurteil und der Gegner ist nicht zimperlich. Aber haben die beiden überhaupt eine Chance?
Marisa Harts Schreibstil ist flüssig und locker-leicht. Was mich sehr gefreut hat, ist der straffere Schreibstil im Vergleich zu den Vorgängerbänden. Ebenso werden die Bezeichnungen „der Blonde“ und „der Dunkelhaarige“ in einem absolut verträglichen Maß benutzt – das war bei Wintermond und Sommermond noch nicht der Fall.

Die Story hat mich total gefesselt und das von der ersten bis zur letzten Seite. Ich bin in das Buch eingetaucht und nach zwei Tagen wird aufgetaucht – sprich ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Und ich habe Ben und Alex in mein Herz geschlossen.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Alex‘ und Bens Sicht geschrieben - dadurch kann man sich in beide Protagonisten sehr gut hineinversetzen. Alex hat sein Verhalten nicht wesentlich geändert, was gut passt, denn eine plötzliche Änderung hätte ich ihm auch nicht abgenommen. Dafür ist einfach zu viel passiert. Was aber nicht heißt, dass ich sein Verhalten immer gut geheißen habe. Ich hätte ihn an der ein oder anderen Stelle gerne mal die Meinung gesagt. Das Verhältnis von Ben und Alex zueinander und ihr Verhalten ist tiefgründig dargestellt, ebenso wie die Protagonisten selbst. Das hatte mich bereits bei den Vorgängerbänden überzeugt. Beim Lesen habe ich eine ganze Bandbreite an Emotionen durchlaufen – die Story ist Nervenkitzel und Spannung pur. Der Spannungsbogen ist konstant hoch, am Ende wird es dann noch einmal ziemlich heftig. Ich hatte tolle Lesestunden mit Ben und Alex. Für mich der beste Teil der Trilogie.

Fazit:
Emotional, spannend und fesselnd. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung für Ben und Alex!