Rezension

Für mich eine absolut unnötige Fortsetzung die mir die Liebesgeschichte versaut hat

Plötzlich Fee 04 - Frühlingsnacht - Julie Kagawa

Plötzlich Fee 04 - Frühlingsnacht
von Julie Kagawa

Bewertet mit 3 Sternen

Erster Satz: "Hey Eisbubi! Bist du sicher, dass du weißt, wo es langgeht?"

Wie schon in der Rezension zu Herbstnacht erwähnt ist die Geschichte in Frühlingsnacht aus Ash's Sicht erzählt und dreht sich ganz um die Liebesgeschichte zwischen ihm und Meghan. Allerdings war das Buch doch ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Ash ist zusammen mit Puck und später auch Grimalkin auf einer Reise quer durchs gesamte Nimmernie um eine Möglichkeit zu finden ein Mensch zu werden. Nur so kann er mit Meghan zusammen sein, denn in seiner momentan Form als Altblütler, würde er im Reich der Eisernen Feen nicht überleben.

Obwohl Meghan ihm befohlen hat das Eiserne Reich zu verlassen und niemals zurück zu kehren, hat Ash ihr im Inneren einen Schwur geleistet. Er würde eine Möglichkeit finden die es ihm ermöglichte mit ihr zusammen zu sein, sollte er sie nicht finden, würde er selbst vergehen. Eigentlich sehr romantisch, vor allem wenn man da Ende von Herbstnacht bedenkt, doch es gab einige Dinge die mir das alles gründlich versaut habe. Zum einen wäre da Ariella. Ja, Ash's vor ewigen Zeiten verlorene Liebe die gestorben ist und zu diesem Zwist zwischen ihm und Puck geführt hat.

Sie ist diejenige zu der Grimalkin die beiden führt und die weiß wie Ash Sterblichkeit erlangen kann. Die Ex taucht also wieder auf und was passiert? Natürlich, Ash beginnt zu zweifeln, hin und her gerissen zwischen Ariella und Meghan. Am Schluss sind seine Liebesschwüre gegenüber Meghan für mich leider ziemlich unglaubwürdig geworden und ich muss auch zugeben, selbst das Ende hat daran nichts mehr geändert. Frühlingsnacht hat mir die tolle Liebesgeschichte die ich in Herbstnacht noch gelobt habe absolut ruiniert. Ash wurde für mich einfach unglaubwürdig, vor allem weil die Autorin ihm die freie Entscheidung abgenommen hat und Ash durch seinen Schwur praktisch gezwungen war sich für Meghan zu entscheiden. So wird man als Leser niemals erfahren für wen er sich letztendlich aus freiem Willen entschieden hätte.

Obwohl mir Ariella's Anwesenheit den großen Teil der Reise madig gemacht hat, komme ich nicht umhin anzuerkennen das ihr Auftauchen am Schluss doch einen wichtigen Grund hatte. Gefallen hat es mir trotzdem nicht. Die Reise an sich war ok, doch durch die ganzen Umstände...... ich konnte die Geschichte einfach nicht genießen. Es war zwar teilweise unterhaltsam, aber dazu kommt das dieser Quest artige rote Faden einfach nicht mein Ding war.

Es gibt aber auch noch einen anderen gewichtigen Grund der mich gestört hat. Meghan und Ash zusammen..... gibt es praktisch nicht. Die beiden sind die ganze Zeit getrennt und auch die kurzen Momente gegen Schluss konnten das nicht aufwiegen. Eine Liebesgeschichte kann nur begeistern wenn beide Parteien auch anwesend sind. Man kann mit Fug und Recht behaupten das dies Allein Ash's Geschichte ist, in der Meghan zwar eine wichtige Rolle hat, aber nicht wirklich mit spielt und das hat mir nicht gefallen.

Das Ende war für mich viel zu abrupt. Ich hatte gehofft Meghan und Ash hätten ein wenig Zeit füreinander und man würde das Eiserne Reich besser kennenlernen, war aber leider alles nicht der Fall.

Fazit

Frühlingsnacht hat mich fast auf voller Linie enttäuscht. Ariella's auftauchen, die Tatsache das Meghan und Ash praktisch die ganze Zeit getrennt sind und die Enttäuschung darüber das ich Ash seine Liebe zu Meghan am Schluss nicht mehr wirklich abgekauft habe, haben mir das Lesen des Buches wirklich vermiest. In meinen Augen hätte die Autorin diesen letzten Band lieber sein lassen sollen.

3/5 Sternen