Rezension

Für mich einer der besten Laymons überhaupt!

Licht aus! - Richard Laymon

Licht aus!
von Richard Laymon

Bewertet mit 5 Sternen!

Eine junge Frau namens Brit hat ein Date in einem kleineren Kino, welches „Spukpalast“ genannt wird. Hier werden verschiedene Horrorkurzfilme gezeigt. Als in einem der Filme Schreck, der Vampir, eine junge Frau umbringt, stutzt Brit: Die junge Schauspielerin sieht exakt wie ihre Freundin Tina aus! Aber dass sie in einem Horrorfilm mitgespielt haben könnte, überrascht sie dennoch. Am nächsten Tag macht sie sich auf die Suche nach Tina, doch Tina ist plötzlich verschwunden…

Herr Laymon hat mit „Licht aus!“ wieder einen Roman geschaffen, der definitiv seine Handschrift trägt! Der Leser wird auch hier wieder sofort mitten ins Geschehen geworfen, ohne große unnötige Einführungen. Auch hier hat es Herr Laymon wieder verstanden, mehrere Handlungsstränge mit verschiedenen Charakteren letztendlich gut zusammenzufügen, der von Brit und Tina ist nur einer von denen. Und auch hier gilt wieder: Nicht jeder ist wirklich so, wie er anfangs zu sein scheint!
Das Buch ist fesselnd vom Anfang bis zum Ende und hat so manche Überraschungen zu bieten.
Der Schluss bzw. die Auflösung, bei der Brit indirekt beteiligt ist, hat mich sowas von umgehauen! Diese geniale Idee (ich möchte hier nichts verraten), bei der Brit wie gesagt indirekt beteiligt ist, ist einfach einmalig, ich bin während des gesamten Lesens nicht auf diese Idee gekommen!

Die Grundthematik ist einfach beängstigend: Es geht um Snuff-Filme. Auf der Rückseite des Buches steht: „Und die ganze Zeit hat man im Hinterkopf: Solche Filme gibt es wirklich!“ Das erschreckende ist ja, dass es Snufffilme wirklich gibt, und auch genügend Nachfrage „im Untergrund“, deswegen macht es die Geschichte umso beängstigender.
Es ist einfach spannend von Richard Laymon beschrieben, wie einzelne Charaktere in die Fänge von solchen Filmern gelangen und alles versuchen, sich zu retten. Das pikante an der Situation ist ja, dass keiner der Gäste im „Spukpalast“ weiß, dass es sich um reale Snufffilme handelt, und somit um keine „normalen“ Horrorspielfilme!

Fazit:
Für mich gehört es zu einem der besten Laymons: So fesselnd und spannend, dass man das Buch in einem durchlesen möchte und zudem knackig auf etwas weniger als 300 Seiten gehalten.

Kommentare

hobble kommentierte am 29. April 2016 um 06:28

Trotz zuviel Blut: der Autor kann es