Rezension

für mich kamen kaum Gefühle an

Kein Sommer ohne Liebe
von Mary Kay Andrews

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover ist sehr schön sommerlich, was richtig Lust auf einen Tag im Garten /Grünen macht. Schade ist nur, dass es nicht unbedingt zum Inhalt passt, da die Geschichte ja in einem Städtchen am Meer spielt. Aber bestimmt hat dort jemand so einen hübschen Garten..
Greers Karriere klingt einfach spannend. Als Location Scout durch die Welt reisen, auf der Suche nach dem perfekten Drehort. Ein Auftrag bringt sie in ein kleines Städtchen am Meer. Doch die Meinungen der Bewohner sind von den Plänen etwas gespalten. Während die einen diesen Trubel nicht wollen, sind die anderen von der Aufmerksamkeit und den Stars begeistert.
Greer versucht alles, um auch den Bürgermeister von dem Filmarbeiten zu überzeugen und entwickelt dabei Gefühle. Dieser Teil der Geschichte hat mir irgendwie nicht so gut gefallen. Die aufkommenden Gefühle zwischen den beiden kamen bei mir gar nicht an und ich empfand die Geschichte eher als dahin plätschernd.
Natürlich passieren allerhand chaotische Dinge, die den Dreh aufregend machen und ein ziemliches Tempo in das Buch bringen. Insgesamt dreht sich das meiste um die Drehorte, die Filmprobleme und die Einwohner und deren Leben. Die Liebesgeschichte um Greer und den Bürgermeister kamen dabei einfach zu kurz. Vielleicht hatte ich mir es wohl anders vorgestellt. Meiner Ansicht nach geschieht dieser Teil der Geschichte sehr plötzlich, ohne große Flirterei. Schade, dass man darauf in diesem Buch verzichten musste.
Das Beste an dem Buch war für mich die durchgehende Handlung bzw. Diskussion, ob ein Gebäude für den Film gesprengt werden darf oder nicht. Das hat mich auch am meisten in der Geschichte gehalten. Man möchte ja schließlich wissen, ob der Film zu Ende gedreht wird.

Sprachlich kann man nichts aussetzen. Das Buch ist leicht verständlich und angenehm zu lesen. Durch manche Seite musste man sich etwas quälen, wenn einfach nicht viel passierte, aber dann kam immer wieder etwas mehr Leben in die Geschichte.

Fazit: Ein Buch, an das ich hohe Erwartungen hatte, die es leider nicht erfüllt hat. Aber trotzdem eine nette Geschichte für Zwischendurch.