Rezension

Für mich leider nichts

Up All Night - April Dawson

Up All Night
von April Dawson

Taylor hat die Pechsträhne ihres Lebens und ist total verzweifelt. Zum Glück trifft sie ihren alten Freund Daniel, der ihr zumindest stückweit aus der miesere helfen kann. Da dieser glücklicherweise schwul ist, kann Taylor ohne bedenken bei ihm einziehen. Denn von Männern hat sie genug und sie will ihr Herz schützen. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr Gefühle entwickeln sich bei ihr. Aber da Daniel ja schwul ist kann daraus eh nicht was werden, oder doch?

 

„Up all night“ ist der erste Band einer Trilogie und für mich das zweite Buch, welches ich von April Dawson gelesen habe. Schon beim ersten Buch „Still broken“ war ich nicht sehr begeistert, aber ich wollte der Autorin nochmal eine Chance geben. Leider wurde ich auch bei diesem Buch enttäuscht. Ich kam überhaupt nicht mit dem Schreibstil zurecht. Ich habe die erste Hälfte kleckerweise über mehrere Wochen hinweggelesen, dann viele Wochen Pause gemacht von dem Buch und die letzte Hälfte dann als Hörbuch zu Ende gehört. Wobei ich am Ende wirklich viel vorgespült habe, weil mich der Schreibstil sehr gestört hat. Ich finde die Sätze so abgehackt und teils sehr wirr aneinandergesetzt. Dadurch ließ es sich weder flüssig lesen noch hören.

 

Die Geschichte konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Schon der Anfang war für mich einfach total unrealistisch. Taylor verliert Job, Auto, Freund und dann trifft sie ausgerechnet Daniel? Und oh Wunder, er hat ein Zimmer für sie frei? Puh, also danach fiel es mir schon echt schwer weiterzulesen. Den weiteren Verlauf des Buches fand ich auch nicht sonderlich spannend. Es gab hier und da zwar mal ganz süße oder witzige Szenen, aber insgesamt kleckerte das ganze nur so vor sich hin. Vieles was wohl Spannung geben sollte, war für mich viel zu offensichtlich und diese ganze Lügengeschichte von Daniel hat das ganze für mich auch nicht interessanter gemacht, sondern hat irgendwann nur noch genervt. Zum Ende kann ich nicht so viel sagen, weil ich ja sehr viel vorgespült habe, aber das was ich gehört habe hat meine Meinung auch nicht geändert.

 

Die Charaktere sind auch sehr flach und für mich nicht greifbar. Taylor dümpelt irgendwie nur so vor sich hin und macht den ganzen Tag nicht sonderlich viel. Daniel ist da zwar schon etwas interessanter, aber ich verstehe ihn nicht warum er sein Lügengerüst so lange aufrecht gehalten hat.

 

Für mich war dieses Buch leider wirklich nichts. Ich werde auch nicht die Folgebände lesen und wohl auch kein weiteres Buch der Autorin.