Für Nicht-Physiker ein wenig schwere Kost
Bewertet mit 3 Sternen
Es ist schon schwierig, dieses Buch zu lesen, wenn man nicht gerad Physiker ist oder sich extrem für Physik interessiert und entsprechende Vorkenntnisse hat. Ich mochte als Teenager Physik überhaupt nicht, hab erst sehr viel später Sinn und Zweck davon erkannt und mich zu interessieren begonnen.
Aber dieses Buch war dann trotzdem eine echte Qual für mich. So staubtrocken, auch wenn ein paar Wortwitzchen darin versteckt sind und Butterworth versuchen mochte, zu zeigen, dass Vollblutphysiker nicht unbedingt Nerds sind.
Für mich fehlen hier definitiv Fotos. Die hätten die Leselust eindeutig gesteigert. Der Stil hat mich nicht wirklich umgehauen, denn es wurde versucht, im Blogstil locker zu wirken. Ich bin locker. Aber ich bin absolut kein Fan von Blogs oder den sogenannten „Social Medias“. Ich stehe da dann doch mehr auf Bücher, die mir wirklich etwas Wissen vermitteln und nicht so nebenbei noch witzig sein wollen (denn die Versuche sind bei mir leider gescheitert – dann lieber bierernst).
Eigentlich liest sich das ja dann recht locker dahin, aber irgendwie bleibt nichts haften. Es ist nicht halb so spannend und interessant, wie ich erwartet hatte. Vielleicht lässt es sich am ehesten damit erklären, dass man hier ein Dokument in Händen hält, das Tagebuchcharakter hat. Damit meine ich, dass Außenstehende nicht nachempfinden können, was der Autor dabei gefühlt hat. Er erzählt über die Suche, über Teilchenphysik, über Wissenschaft allgemein. Und beim Versuch, das für Nicht-Physiker interessant zu machen, hat er sich des Öfteren schlicht verlaufen.
Es ist wirklich schade und ganz sicher bin ich einfach nur die falsche Zielperson und habe mein Interesse an der Physik falsch eingeschätzt. Deshalb fällt eine faire Bewertung sehr schwer. Ich denke aber, dass es auch anderen so ergehen könnte. Deshalb vergebe ich immerhin noch drei Sterne. Denn für „Insider“ ist dieses Buch sicher vorzügliche Unterhaltung.
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