Rezension

Für Sherlock Holmes Fans besonders geeignet^^

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete - Graham Moore

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
von Graham Moore

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Roman in dem es um Sherlock Holmes Liebhaber, ein verschwundenes Tagebuch von Arthur Conan Doyle und einen Mord geht? Klar das ich diesen Roman nicht im Regal stehen lassen konnte. Und ich muss sagen ich wurde auch nicht enttäuscht!

The Sherlockian, wie der Roman im Original heißt,  verläuft in zwei Paralell erzählten Handlungsträngen- mit jeweils ihrem eigenen Fall - in einem treffen wir Arthur Conan Doyle höchstpersönlich, im Andren verfolgen wir den Mord an einem Sherlock Holmes Fan, und lernen nebenbei das es sogar eine Art geschlossene Gesellschaften gibt die sich nur mit Sherlock Holmes befassen - Puplikum von außen unerwünscht - die Mitgliedschaft ist eine Ehre für sich, denn man wird erwählt und kann nur hoffen eines Tages zu diesen Erwählten zu gehören. Das hört sich vielleicht etwas skuril an, aber der Roman ist es keinesfalls. Vielmehr ist er einfach richtig richtig spannend und für meinen Geschmack eines Arthur Conan Doyles durchaus würdig, auch wenn ich finde das die Auflösung im Conan Doyle Part ein wenig dramatisch geraten ist. Graham Moores Roman ist letztendlich eine einzige Hommage an Sherlock Holmes und seinen Autor. Schön fand ich aber auch das er Conan Doyle nicht als Heiligen betrachtet und ihn auch durchaus unsympathisch erscheinen lässt. Das macht ihn menschlich und vor allem trennt es ihn auch von Sherlock Holmes als seiner Figurenschöpfung.

Fast jedem Kapitel ist ein Zitat aus irgendeiner Geschichte vorangestellt das inhaltlich auch zum Kapitel passt, zum Teil sind es aber auch Auszüge aus einem Brief oder auch Zitate von Bram Stoker, der im Roman auch eine Rolle spielt. Harold die Hauptfigur im 2010er Strang war mir sympathisch auch wenn ich fand das er manchmal offensichtliches nicht sofort erkannt hat. (Sherlock Holmes ist ihm nach wie vor überlegen *gg*) 
Der Roman ist zwar Fiktion, aber im Nachwort erklärt Graham Moore woher er seine Ideen dazu hatte und man erfährt einige interessante Hintergründe. Zu dem wird man angeregt die ein oder andre Biographie in die Hand zu nehmen und im Netz ein wenig zu recherchieren. Für mich ein Roaman der für sich selbst stehen kann, aber umso mehr Spaß macht wenn man Sherlock Holmes toll findet!