Rezension

Für US-Amerikanische Krimifans

Keine Ruhe in Montana -

Keine Ruhe in Montana
von James Lee Burke

Bewertet mit 4 Sternen

Es ist der 17. Band der Reihe um Dave Robicheaux und Clete Purcel. Die beiden sind gemeinsam mit der Ehefrau von Dave, Molly, auf einer Ranch in Montana und wollen sich beim Fischen erholen.

Aber die Idylle trügt, gleich zu Beginn werden zwei Studenten ermordet aufgefunden. Die Brüder Wellstone beherrschen die Gegend und schnell geraten Clete und Dave mit ihnen aneinander. Dave wird vom örtlichen Sheriff gebeten bei den Ermittlungen zu helfen.

Die Protagonisten werden gut beschrieben, nach einigen Seiten hat man sich eingelesen und vermisst nicht mehr das Hintergrundwissen der vorhergehenden Bände.

Es ist für mich ein typischer US-Krimi mit viel Gewalt, eigenwilliger Auslegung von Gut und Böse, die meisten, das heißt fast alle, Protagonisten haben psychische Probleme, als wenn es keine „normalen“ Menschen geben würde. Man lernt einiges über das Leben in US-Gefängnissen.

Die Sprache ist zwar zwischendurch recht derb, aber sie passt sich den Vorkommnissen z.B. im Gefängnis an. Für mich ist der Roman flüssig geschrieben, mit der nötigen Ruhe für Beschreibungen der Natur, Menschen und Geschehnisse. An manchen Stellen allerdings auch etwas sehr ausschweifend.

Derjenige,  der US-Amerikanische Krimis gerne liest, sollte bei diesem Roman zugreifen.