Rezension

Für zwischendurch

Obsidian 01. Schattendunkel - Jennifer L. Armentrout

Obsidian 01. Schattendunkel
von Jennifer L. Armentrout

"Ich presste die Lippen zusammen. 'Du bist so ein blöder Arsch. Hat...dir das schon mal jemand gesagt?'Er grinste amüsiert. 'Ach Kätzchen, jeden Tag meines gesegneten Lebens.'"

Inhalt: 

Nicht gerade die beste Idee ihrer Mutter von Florida nach West Virginia zu ziehen, findet Katy. Auch die Tatsache, dass in diesem Kaff absolut nichts los ist und die Leute sich merkwürdig verhalten, macht es nicht besser. Als sie ihren arroganten, aber ziemlich gut aussehenden Nachbarn kennen lernt, ahnt sich noch nicht, dass er ihr Leben grundlegend verändern wird. 

Meinung:

Wie gut, dass ich auf die Twilight Parallelen vorbereitet war. Ansonsten hätte ich das Buch wohl spätestens nach 200 Seiten gegen die Wand gepfeffert, um meinem Ärger Luft zu machen. Diese Fan Fiction, anders kann man es nicht nennen, nimmt einem leider jede Spannung beim Lesen, jede entscheidende Szene der Geschichte kann gekonnt vorausgesagt werden, es sei denn man hat die Bücher von Stephenie Meyer nicht gelesen. 

Warum ich es trotzdem zu Ende gelesen habe? 
Die Hauptpersonen konnten mich einigermaßen überzeugen. Ich mag Katy, sie ist ruhig, nicht besonders selbstbewusst aber, und das ist das Beste, ganz schön kratzbürstig, auf den Mund gefallen ist sie jedenfalls nicht. Daemon strotzt leider nur so vor Klischees. Er ist heiß, arrogant, dunkelhaarig, groß und stark. Und ach ja, natürlich umgibt ihn auch ein großes Geheimnis. Doch wenn die beiden zusammen sind, sprich, wenn sich verbal an die Gurgel gegangen wird, macht die Geschichte richtig Spaß. Die Dialoge bringen einen zum Lachen, schmunzeln und rot werden. Der Fantasy Teil der Geschichte fand ich sehr interessant, auch wenn Daemon natürlich der Stärkste und Beste unter seinen Artgenossen sein muss. Dank des flüssigen Schreibstils hat man das Buch innerhalb von zwei, drei Tagen durch, nur fehlt wegen besagten Twilight Abklatsch jegliche Spannung. 

Fazit:

Ein Buch für zwischendurch, von dem man nicht zu viel erwarten sollte.