Rezension

Für Zwischendurch

Just Best Friends -

Just Best Friends
von Amy Lane

Bewertet mit 2 Sternen

Der Roman Just Best Friends bietet eine interessante und relevante Geschichte über Selbstfindung und die Herausforderungen, sich gegen gesellschaftliche Erwartungen und familiären Druck zu behaupten. 
Rusty Baker, ein reicher, blonder Football-Spieler, ist auf den ersten Blick der typische All-American-Boy, doch hinter der Fassade steckt ein junger Mann, der mit seinen eigenen Unsicherheiten und unerwarteten Gefühlen zu kämpfen hat. 
Besonders seine Freundschaft mit Oliver, die sich zu mehr entwickelt, steht im Zentrum der Handlung und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen.

Trotz der vielversprechenden Story bleibt die Ausarbeitung der Charaktere jedoch etwas flach. 
Mir hat einfach die Bindung zu den Charakteren gefehlt, ich konnte nicht so viel mitfühlen, wie ich erhofft hatte.
Es fehlt etwas an Tiefe und emotionaler Bindung, wodurch die Beziehung zwischen Rusty und Oliver nicht die Wirkung entfaltet, die man sich als Leser erhofft. 
Auch Rustys Naivität und einigen Wiederholungen in der Erzählung mindern den Lesefluss. 

Der Roman bietet nette Unterhaltung und wichtige Botschaften, doch er hätte etwas mehr Potenzial ausschöpfen können. 
Alles in allem ein solider LGBTQ+ Roman, der allerdings etwas Tiefe vermissen lässt.