Rezension

"Fürchtet euch vor euren Ängsten" (S 58)

Das Labyrinth erwacht - Rainer Wekwerth

Das Labyrinth erwacht
von Rainer Wekwerth

Bewertet mit 4 Sternen

"Fürchtet euch vor euren Ängsten" (S 58)

Inhalt:
7 Jugendliche, Jungs und Mädchen, das Alter würde ich bei allen auf ca. 20 Jahre schätzen, erwachen in einer völlig fremden Welt. Niemand weiß, wie er dahin gekommen ist, und hat keinerlei Erinnerung an sein Vorleben. Zu dem Warum können sie sich ebenfalls keinen Reim machen. Fest steht jedenfalls, dass sie eine konkrete Aufgaben haben: Nämlich zu überleben.
Es gibt insgesamt sechs Welten, die sie jeweils in 72 Stunden durchlaufen müssen, um zu einem Tor in die nächste Welt zu gelangen. Aber: Jede Welt hat jeweils ein Tor weniger als sie Anzahl an Personen sind. D.h. ganz am Ende ihrer Reise wird es nur ein Einziger schaffen und gewinnt den "Preis des Lebens".
In diesem ersten Band der Trilogie werden die ersten beiden Welten durchschritten: Welt Nummer eins ist eine heiße Steppe mit etwas Wald; und Welt Nummer zwei ist kalt mit Schnee.

Meine Meinung:
Der Roman ist super spannend in einem leichten und flotten Schreibstil geschrieben.

Gut fand ich, dass die "Probleme" beschrieben werden:

Zum einen, dass ein simpler Fehltritt zu einem verstauchten Fuß führt und man somit plötzlich absolut wehrlos ist, weil man einer Gefahr nicht mehr davon laufen kann, und überhaupt nicht mehr sicher sein kann, ob man den weiten Fußmarsch durch die Welt überhaupt schafft - ganz zu schweigen davon, dass man dann als Letzte ankommen würde und kein Tor mehr übrig geblieben wäre.

Und: Jeder muss sich mit der Frage aus einander setzten, wie er mit dieser Situation umgeht: Bilden sie eine Gruppe und versuchen sich gegenseitig zu helfen oder soll man sich als Einzelkämpfer durchschlagen. Und wie würde man sich vor den Toren verhalten: Wie "weit" würde man selber gehen, was wäre man bereit zu tun, um durch ein Tor zu gelangen und nicht zurück bleiben und dem sicheren Tod geweiht sein zu müssen?!

Eigentlich würde ich gerne 5 Sterne vergeben; aber, was mich des Öfteren gestört hat, war, dass zu wenig Hintergrundinformationen preis gegeben wurden; ja, mir ist schon klar, dass diese Gefahr bei Trilogien besteht, um die Spannung zu erhalten; 4 Sterne deshalb und weil ich die Hoffnung hege, dass die folgenden Bände ebenso spannend bleiben und das Thema Labyrinth irgendwann in eine logische Erklärung mündet, denn sonst wäre das ganze Lesen umsonst gewesen.