Rezension

Furchtbar kitschiger Plot

Nur einen Tag noch - Mitch Albom

Nur einen Tag noch
von Mitch Albom

Bewertet mit 1.5 Sternen

Hinweis: Der Roman hat in der gebundenen Ausgabe den Titel „Nur einen Tag noch“; die Taschenbuchausgabe trägt den Titel „Ein Tag mit dir“!

Inhalt:

Chick Benetto ist am Ende: Alkoholiker, arbeitslos, geschieden, seine Tochter hat den Kontakt zu ihm abgebrochen. Ohne Perspektive und Hoffnung beschließt er, in seinen Heimatort zu fahren, um dort seinem Leben ein Ende zu setzen.

Doch kurz vor der Ankunft hat er einen schweren Autounfall. Zu Fuß begibt er sich den Rest des Weges zu seinem Elternhaus – und trifft dort auf seine schon vor zehn Jahren verstorbene Mutter. Vieles blieb zu Lebzeiten zwischen beiden ungesagt. Beide hatten ihre Geheimnisse. Nun besteht noch einmal einen Tag lang die Möglichkeit, alle Missverständnisse auszuräumen…

Mein Leseeindruck:

Das Gute an diesem Buch ist: Man kann es locker herunterlesen. Und es ist auch nicht sonderlich umfangreich.

Das sind aber die einzigen positiven Aspekte, die ich diesem Buch abgewinnen kann. Den Plot finde ich unsäglich kitschig und die kleine Pointe am Schluss (als die Identität des bislang anonym gebliebenen Ich-Erzählers aufgedeckt wird) äußerst dürftig.

Natürlich liegt auch diesem Roman wieder eine ganze Menge Mitch-Albom-typischer Lebensphilosophie zugrunde. Gut, das weiß man spätestens, wenn man zwei Bücher dieses Autors gelesen hat (egal welche), und dass Albom seine Ideen vom besseren Zusammenleben nicht sonderlich dezent an den Leser bringt, auch. Aber in diesem Werk treibt der Autor es meiner Meinung nach auf die Spitze. Für mich hatte das schon etwas sehr holzhammermäßiges.

Fazit: Dieser Roman wird mir nicht in Erinnerung bleiben – und das ist auch gut so.

Meine Lese-Empfehlung:

Guten Gewissens kann ich dieses Buch niemandem empfehlen, allerhöchstens hartgesottenen Mitch-Albom-Fans