Rezension

Furchtbar langweilig und zäh..

Engelsflammen - Lauren Kate

Engelsflammen
von Lauren Kate

Inhalt:
Liebe ist nicht alles, was Luce und Daniel verbindet. Es ist auch ein Fluch, der die beiden immer wieder voneinander trennt, indem Luce in Flammen aufgeht, sobald sich die beiden näher kommen. Immer wieder wird Luce wieder geboren und immer wieder treffen die beiden aufeinander und verlieben sich neu. Doch in diesem Leben ist alles anders. Warum Luce trotz der gegenseitigen Zuneigung noch lebt, ist beiden ein Rätsel.
Nachdem Luce endlich gelernt hat, wie man die Verkünder benutzen kann, flüchtet sie während einer Auseinandersetzung im Garten ihrer Eltern in einen dieser schattenartigen Dinger. Dieser lässt sie ins Moskau im Jahre 1941 reisen, welches vom Krieg geplagt ist. Dort trifft sie auf ihre Familie und sowohl Luce, als auch Daniel aus der damaligen Zeit. Ihr Ziel ist, herauszufinden, ob Daniel sie wirklich von tiefstem Herzen liebt und woher der Fluch kommt, der seit Jahrtausenden auf den beiden lastet.

Fazit:
„Engelsflammen“ ist der dritte Band der himmlischen Reihe von Lauren Kate.
Was einst mit „Engelsnacht“ als Romantic Fantasy fü Jugendliche begann, hat sich mit „Engelsflammen“ regelrecht in einen puren Zeitreiseroman verwandelt.
Nachdem Luce durch einen Verkünder ins Moskau im Jahre 1941 gereist ist, muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Dort trifft sie auf Luce und Daniel aus der damaligen Zeit und sieht zum allerersten Mal, wie ihr Tod immer wieder aussieht und was Daniel für Qualen erleidet. Nach ihrem Tod reist sie immer weiter in die Vergangenheit und trifft unterwegs auf den Gargoyle Bill. Dieser unterstützt sie auf ihrer Reise und versucht, sie immer auf den richtigen Pfad zu bringen, damit sie die Lösung für die Fragen, die sie hat, herausfinden kann. Liebt Daniel sie wirklich so sehr, wie er immer vorgibt oder ist es Teil des Fluchs, der auf ihr liegt, dass er sie lieben muss? Und was ist der Ursprung für den Fluch? Kann sie ihn viuelleicht ändern? Gibt es ein Muster, warum sie jedes Mal sterben muss?
So reist sie beispielsweise nach Italien, Frankreich, Preussen, Grönland oder auch China in den verschiedensten Epochen der Geschichte. Dabei trifft sie auf so manches bekanntes Gesicht.
Sowohl Daniel, als auch die Nephilim sind auf der Suche nach Luce. Immer wieder taucht er kurz nach ihr in der jeweiligen Stadt auf, doch er verfehlt sie ständig um haaresbreite. Seine Liebe zu ihr ist unglaublich stark und lieber würde er sterben, als sie erneut zu verlieren. Eine seiner größten Ängste ist, dass sowohl sie oder auch die anderen, die nach ihr suchen, etwas in der Vergangenheit verändern, das sich drastisch auf die Gegenwart auswirkt.
Aus Bill wird man nicht so ganz schlau, warum er Luce unbedingt helfen will. Er gibt ihr ab und an hilfreiche Tipps und hilft ihr immer wieder beim Kleiderwechsel, damit sie nicht zu sehr auffällt. Innerhalb eines Verkünders Tee zu kochen vermag wahrscheinlich auch nur er…
„Engelsmorgen“, der zweite Band der Reihe von Lauren Kate hat mich schon nicht gerade umgehauen. „Engelsflammen“ hat den zweiten Band leider noch übertroffen. Ohje!
Anfangs war es ja noch ein wenig spannend, wie Luce ihre Vergangenheit erforscht hat. Doch irgendwann wurde die Story einfach nur noch lang gezogen, damit daraus auch ein 400-Seiten starkes Buch wird. Zahlreiche Epochen wurden bereist, in denen Luce und Daniel beispielsweise ein ganzes Maya-Volk ausradiert, beste Freunde mit William Shakespeare oder Luce sogar die Wunschgemahlin des Sonnenkönigs Ludwig XIV. sein soll. Anfangs mag das ja fast noch lustig gewesen sein, doch spätestens bei den Maya konnte ich nur noch genervt den Kopf schütteln. Luce und Daniel aus der heutigen Zeit liefern sich in diesem Band eine Hetzjagd duch die Zeit, halten den Leser jedoch nicht gerade auf Trapp. Es wurde immer wieder das gleiche Muster beschrieben. Allerdings habe ich bereits nach dem dritten Mal sagen können „sie lernen sich kennen und lieben, sie küssen sich, die Hitze steigt in ihr auf und es macht Puffff! – und weg ist sie!“
Ohne jetzt zu viel verraten zu wollen – das Ende fand ich doch ein wenig zu dick aufgetragen. Und der Prolog macht für mich im Nachhinein absolut keinen Sinn und steht in keinerlei Zusammenhang mit dem Rest der Geschichte.
Insgesamt kann man sagen, dass ich „Engelsflammen“ im Grunde nur als extrem langgezogenen Lückenfüller betrachten kann, den man auch innerhalb von 100 Seiten hätte auflösen können. Lesespaß hatte ich leider absolut nicht, es war eher ein durch die Seiten schlendern und einem jungen Mädchen auf der Reise durch die Zeit beobachten. Für mich ist diese Serie hiermit abgeschlossen. Was mit einem wundervollen ersten Band begann, endet für mich leider in einer ziemlich langweiligen und teilweise sehr skurilen Geschichte. Schade.