Gänsehaut pur
Bewertet mit 4 Sternen
In diesem Buch von Stephen King geht es um die Familie Creed, die von Chicago nach Ludlow in Maine ziehen. Sie lassen das hektische Stadtleben hinter sich und ziehen in ein altes Haus in ländlicher Gegend. Der Grund für diesen Umzug ist, dass Louis Creed eine Stelle als Arzt an der Universität bekommen hat.
Die Familie mit ihren zwei Kindern und dem Kater Church, finden schnell Anschluss in der Gemeinde und befreunden sich schnell mit ihren Nachbarn den Crandalls, die auf der anderen Straßenseite wohnen. Ihre Grundstücke werden durch eine Schnellstraße getrennt, die schon das ein und das andere Tier das Leben gekostet hat. Denn die Fahrer der vielen LKWs rasen auf dieser Straße, als würde es keinen Morgen mehr geben. Daher müssen Louis und seine Frau stets ein Auge auf die Kinder haben, besonders auf den kleinen Gage, der mit seinen zwei Jahren und seiner unendlichen Neugier immer noch dabei ist, die Welt zu entdecken und alles in den Mund zu nehmen.
Nach kurzer Zeit erfährt Louis, von seinem Nachbarn und neuen Freund Jud Crandall, dass der Trampelpfad in der Nähe ihres neuen Heimes zu einem Tierfriedhof führe, auf denen die Nachbarn ihre geliebten Haus- und Nutztiere begraben. Das weckte die Neugier der kleinen Ellie, die darauf den Tierfriedhof sehen möchte und gemeinsam mit Jud macht sich die Familie Creed auf den Weg dorthin. Auf diesem alten Friedhof, den die Kinder aus der Nachbarschaft immer noch pflegen, die Besitzer ihren geliebten Tieren eine Letzte Ruhestätte bereitet. Aber das war noch nicht alles, denn es gibt noch einen zweiten Teil des Friedhofes, der Teil des alten indianischen Gebietes und verwunschen ist, und alles, was dort begraben wird, auch wieder zum Leben erwacht, erzählte Jud Louis. Der wiederum hielt dies nur für ein Schauermärchen, um den Kindern Angst einzujagen. Doch als dann der Tod in der Familie Creed Einzug hielt, musste etwas an der Geschichte gewesen sein, denn der verzweifelte Louis schleppte den Leichnam zu dem alten indianischen Tierfriedhof hinauf und wenig später folgt das Grauen ...
Wie bei anderen Stephen King Büchern, lernen wir in dem Buch erst einmal die verschiedenen Charaktere, ihre Herkunft, ihre Arbeit und Beziehung zueinander und die Umgebung kennen - was die Geschichte ein wenig schleppend voran brachte. Aber nach einigen King Büchern gewöhnt man sich dran. In diesem Buch beschäftigt sich Stephen King viel mit dem Tod. Besonders die kleine, fünf Jahre alte Ellie stellt viele Fragen über den Tod, die nicht einfach zu beantworten waren, doch das hat King ganz gut hinbekommen. Auch wie King das Thema mit der Verarbeitung des Todes darstellt lassen die Charaktere fast real erscheinen und das Buch nimmt knapp vor der Hälfte der Geschichte an Fahrt auf. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen ab da an und hie und da lief es mir kalt den Rücken herunter, besonders am Ende des Buches, welches ich doch krass fand. Besonders das Ende fand ich richtig klasse, ich hätte dann auch noch gerne mehr gelesen. Und ich fragte mich echt, was Louis Creed da geritten hatte, bei dem was er durchmachen musste.