Rezension

Games of Boredom

Games of Flames (Phönixschwestern 1) - Nina Mackay

Games of Flames (Phönixschwestern 1)
von Nina MacKay

Bewertet mit 1.5 Sternen

Pandora und Aspyn sind Zwillinge, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Pandora ist die Schüchterne, Nette, während Aspyn kein Problem hat, jedem ihre Meinung zu verkünden oder peinlich aufzufallen. Was die beiden abgesehen von ihrem Zwillingsband verbindet ist die Tatsache, dass sie zu den Phönixclans gehören. Das sind Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die sich unter anderem auch mal schnell entzünden können. Diese acht Clans haben ein Oberhaupt, zu dem ganz neu der junge Daryan gewählt wurde. Um in der Hierarchie der Phönixe aufzusteigen, tut die Großmutter der Zwillinge alles und geht dabei fast buchstäblich über Leichen. 

Puh. Wo fange ich an? Erst mal bei mir. Es ist mein Fehler, dass ich das Buch überhaupt gelesen habe. Hätte ich vorher gewusst, dass es sich um dieselbe Autorin wie bei dem Hipsterwolf handelt, das ich ähnlich schlecht fand, hätte ich sowohl ihr als auch mir diese Lektüre erspart. So bekam ich auf den ersten 300 Seiten eine tödlich langweilige Teenie-Soap-Opera präsentiert, bei der es meistens um irgendwelche Bälle oder extrem reiche Jungs ging, die mit ihren Bonzenlimousinen die Mädchen von der Schule abholten. Der Thronfolger ist natürlich so gut aussehend, dass er selbst schmutzig und halb verbrannt noch aussieht wie ein Schauspieler. Er wirft übrigens nur einen Blick auf Pandora, beschließt, dass er sie haben muss und stalked sie ununterbrochen, obwohl sie bereits einem anderen versprochen ist. Mehrmals bittet sie ihn, damit aufzuhören, aber wenn eine Frau Nein sagt, das kennt man ja aus der einschlägigen Jugendliteratur, dann meint sie eigentlich Ja. Sein aufdringliches Verhalten wird damit belohnt, dass Pandora sich in ihn verliebt. Zwischen "Er geht mir auf die Nerven" und "ewige Liebe" muss ich wohl geblinzelt haben, denn das habe ich verpasst. Die Mädchen müssen übrigens sklavisch tun, was man von ihnen verlangt, inklusive sich vergewaltigen lassen, wenn notwendig, um entweder ihrem Versprochenen als Frau den Rücken zu stärken oder einen Clankrieg zu vermeiden. Sie müssen sich auch von ihrer eigenen Großmutter in einer Tour betrügen, verraten und provozieren lassen, weil ... Das habe ich nicht verstanden. Wahrscheinlich war ich da gerade im Keller, um zu lachen, denn den angepriesenen Witz und Sarkasmus in diesem Buch habe ich nicht gefunden. Alles in allem habe ich mich dreiviertel der Lesezeit gelangweilt und den Rest geärgert. Nettes Cover, netter Wortspiel-Titel retten noch anderthalb Punkte, der Rest ist Schweigen. 

Kommentare

lex kommentierte am 29. Dezember 2019 um 16:25

Das kann gar nicht sein! Das glaub ich jetzt nicht! Alle anderen haben vier bis fünf Sterne vergeben. Du musst dich vertan haben. :-)

E-möbe kommentierte am 29. Dezember 2019 um 21:31

Ja, das passiert mir ständig. Immer dieses Vertun. :D