Rezension

Ganz anders als erwartet – konnte aber nicht so ganz begeistern!

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung -

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
von Veronica Roth

Bewertet mit 3 Sternen

Tolle Idee - Umsetzung naja!

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig – aber nicht immer spannend.

Das Cover zeigt Sloane am Scheidepunkt (Lake Michigan) zwischen der Erde und Genetrix, sprich Chicago und Cordus. 

ein sehr schönes Cover was sehr gut passt.

Fazit:
Die Geschichte im Roman ist in drei Teile aufgeteilt: Teil 1 eine sehr lange Einführung (spannungsarm) in die Welt, die Vergangenheit und die Charaktere beschreiben, spielt in Chicago (Erde). In Teil 2 spielt in Cordus (Genetrix) und damit kommt dann etwas Action in die Handlung.

Die Erwählten – Tödliche Bestimmung ist eine recht komplexe Geschichte. Die Autorin hat darin ein riesen Konstrukt geschaffen mit Magie und Wissenschaft und großen Geheimnissen – eigentlich eine super Idee. 

Ganz nebenbei werden noch Themen, wie Rassismus, Sexismus und der Umgang mit psychischen Erkrankungen thematisiert. Ganz unaufdringlich!

Schon auf den ersten Seiten wird klar das die Handlung und der ganze Roman anders aufgebaut sind als die von vielen begeistert gelesene Trilogie „Die Bestimmung“. Sehr viel Inhalt und Informationen, der Schreibstil ist anders, es liegen ja schon ein paar Jahre dazwischen. Die Geschichte der Welt, mit ihrer Vergangenheit und ihren Charakteren macht neugierig. Anders als gewohnt werden Helden nicht verherrlicht, sondern eher als „du und ich“ mit Problemen ganz weltlicher Art dargestellt: Depression, Drogenkonsum, Traumata – die Kehrseite der Medaille quasi. Aber das wollen die meisten gar nicht lesen.

Leider empfand ich die Geschichte zu sehr emotional distanziert – eine spannende Geschichte sehr schlecht an dem Leser gebracht. So schade eigentlich. Der einzige Teil dem ich Spannung zu ordnen konnte war mit Abstand der Teil 3 des Romans.
Was ich beeindruckend fand sind die Siphons die in Cordux (Genetix) am Körper getragen werden, um die Magie zu beherrschen und zielgerichteter zu nutzen. Und das kontrollieren durch summen und pfeifen.

Ich habe den Roman trotzdem komplett gelesen, Ich bleibe sehr hin- und hergerissen zurück. Eine interessanter Weltenmix Parallel Erde und Genetix, aber zu wenig Gefühl (distanziert) und Spannung. Hier fehlt für mich doch einiges um mehr als 3 Sterne zu vergeben – man hätte hieraus echt mehr machen können – Potenzial gab es wahrlich genug. Und es war ganz klar das die Autorin an der schon erfolgreichen Trilogie gemessen wird!