Rezension

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Ganz großes Historienkino nicht nur über die Geschichte des Champagners

Die Champagnerkönigin - Petra Durst-Benning

Die Champagnerkönigin
von Petra Durst-Benning

Zunächst scheint für die Protagonistin Isabelle und ihrem Mann Leon Feininger die Welt heil und in Ordnung zu sein, nachdem sie ein Weingut seines verstorbenen Onkels erben.

Aber nach einem Schicksalsschlag steht Isabelle plötzlich alleine da. Hilfe erhält sie nur durch ihre beiden Freundinnen Clara und Josefine, die einem in den Vorgängerband Solang die Welt noch schläft vorgestellt werden. Es ist aber nicht zwingend notwendig, den Vorgängerband gelesen zu haben. Solang die Welt noch schläft ist aber der Auftakt zu der Jahrhundertwindtriologie, welche mit dem Band Jahrhundertwind seinen Abschluss finden wird. Einzig und allein das für mein Gefühl etwas abrupte Ende der Champagnerkönigin hat mich etwas gestört. Dennoch bin ich auf den Roman Jahrhundertwind gespannt, welcher Anfang 2015 erscheinen wird.

Einige der Kapitel werden durch sorgfältig ausgesuchte historische Stiche passend zur Thematik begleitet. Wie auch in ihren anderen Romanen besticht Petra Durst-Benning nicht durch ihre historisch fundierte Schreibweise, sondern auch dadurch, dass man mit den Protagonisten mitleidet und mitlebt. Nicht nur erfährt man viel über die Geschichte des Champagners, sondern man kann sich auch in die Figuren ihres Romans hineinversetzten.

Petra Durst--Benning ist nicht nur eine meine Lieblingsautorinnen, sondern sie beweist mit Die Champagnerkönigin einmal mehr, dass sie zu den ganz großen historischen Autorinnen in Deutschland zählt.