Rezension

Ganz gut

Brennender Midi - Cay Rademacher

Brennender Midi
von Cay Rademacher

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nach „Mörderischer Mistral“ aus dem Jahr 2014 sowie „Tödliche Camargue“ aus 2015 ist „Brennender Midi“ Band 3 um Capitaine Roger Blanc.

 

Ich kannte die beiden Vorgängerbände nicht und auch wenn die Bücher an sich anhand ihrer unterschiedlichen Fälle schon im Grunde unabhängig voneinander gelesen werden können, so hatte ich doch manchmal das Gefühl, ich hätte die beiden Bände vorher vielleicht doch besser gelesen; jedenfalls was die Vorgeschichte des Capitaines angeht...

 

Das Cover ist schon mal sehr passend – es ist auf den ersten Blick klar aufgrund des Lavendels, dass der Krimi in der Provence spielt. Sowas gefällt mir eigentlich immer ganz gut und hier passt es einfach auch prima.

 

Story

„Blanc und seine Kollegen eilen zum Unfallort und sehen sich schon bald mit vielen Ungereimtheiten konfrontiert. Der Tote war Pilotenanwärter beim Militär, noch dazu als hervorragender Flieger bekannt. Es gibt mehrere Zeugen für den Absturz, doch ihre Aussagen passen nicht zusammen. Handelt es sich vielleicht gar nicht um einen tragischen Unfall? Dem Capitaine bleibt nichts anderes übrig, als sich in die Ermittlungen zu stürzen, die schon bald Interessantes zutage fördern. Offenbar hat der Tote für ein Drogenkartell in Marseille gearbeitet. Und seine Kameraden sind alles andere als erschüttert über den Unfall …
Auch Blancs Privatleben bleibt turbulent. Mit den Scheidungspapieren hat er das Ende seiner Ehe nun schriftlich. Und seine Beziehung zu Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre gestaltet sich nicht ganz einfach. Vielleicht ist da Ablenkung durch die Arbeit nicht das Schlechteste. Doch muss es unbedingt ein weiterer Toter im Olivenhain sein?“

 

Auch wenn der Krimi nicht durchgängig mega-spannend war, so war er doch unterhaltsam und schon teilweise wirklich spannend; das reichte mir, weil Blanc ein guter Ermittler ist, der Ecken und Kanten vorweisen kann, was das Gesamtbild gut abgerundet hat meiner Meinung nach. Er ist kein 08/15-Commissar, sondern bietet dem Leser auch Menschliches und macht seine Fehler.

 

Auch die Auflösung fand ich nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen, wie das manchmal der Fall ist.

 

Ich hätte mir allerdings mehr Überraschungeng gewünscht, mehr unerwartete Wendungen...

 

3,5 Sterne von mir für „Brennender Midi“, aufgerundet auf vier Sterne.