Rezension

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Ganz gute Geschichte, etwas zu oberflächlich

Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4 Sternen

Eigentlich ist Ember vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben. Eigentlich ist sie ein normales Mädchen. Doch seit ihre Schwester sie zurückgeholt hat, hat sie besondere Fähigkeiten. Denn so wie die Berührung ihrer Schwester heilt oder Tote wiedererweckt, so tötet ihre Berührung alles lebende. Bisher konnte sie mit dieser Fähigkeit leben, doch was passiert wenn sie doch jemanden berühren muss, oder sogar will – was wenn sie sich verliebt und einen Jungen küssen will?

Ember kümmert sich liebevoll um ihre Schwester. Sie musste erwachsen werden und tut ihr Bestes um als Mutterersatz zu funktionieren. Dabei hat sie es selber nicht leicht und muss so manche Anfeindung einstecken. Eines Tages fällt ihr ein Junge auf, der sich als Hayden vorstellt. Kurz darauf werden sie und ihre Schwester von seiner Familie entführt, zumindest in Embers Augen. Denn Hayden hat ebenfalls eine Gabe und sein Stiefvater kümmert sich um Kinder mit Gaben.

Ember ist misstrauisch und zweifelt die Gutmütigkeit der Familie an. Und auch die Familie hat Angst und Abneigung gegenüber Ember. Einzig Hayden scheint fasziniert von ihr zu sein. Er will ihr helfen und versuchen sie und mit dem Umgang der Gabe zu schulen. Doch immer mehr Vorfälle lassen Ember an den Absichten der Familie zweifeln, sie wird bedroht und teilweise sogar verletzt. Ember zeigt sich hier sehr misstrauisch, teilweise aggressiv, was ich für meinen Teil nicht immer verstehen konnte. Andererseits ist sie überfordert und allein, jedem scheint sie loswerden zu wollen.

Hayden war sehr niedlich, wenn auch etwas gruselig. Er hat immer versucht ihr zu helfen und dabei oft verschiedene Gefühle gezeigt. Seine Zerrissenheit wird immer wieder verdeutlicht. Und auch die anderen Charaktere werden beschrieben, leider aber nur sehr oberflächlich. So hätten einige Personen sicher sehr spannend und Lieblinge werden können.

Das Ende der Geschichte ist dann eine kleine Wendung und spannend, wenn auch sehr kurz und schnell. Und genau das ist das eigentliche Problem des Buches. Es werden viele Themen und Ideen eingebracht und abgehandelt und teilweise nur halbherzig beschrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Alles in allem eine schöne Geschichte, welche ein wenig eine Mischung aus X-Men und LUX ist. Es war sehr schön zu lesen und hat Spaß gemacht. Teilweise gab es auch spannendes zum miträtseln. Jedoch fehlte mir etwas mehr Tiefe und ich hätte gerne mehr über verschiedene Fähigkeiten oder Einrichtungen erfahren.