Rezension

Ganz nett

Das also ist mein Leben
von Stephen Chbosky

Bewertet mit 3 Sternen

Letzten Samstag fragte ich bei Instagram, welches Buch von meiner Leseliste ich denn als nächstes lesen soll. Es kamen drei Vorschläge, aber da ich selbst auch mit “Das also ist mein Leben” geliebäugelt habe, habe ich diesen Vorschlag als erstes angenommen.

Fakten

Titel: Das also ist mein Leben
Autor: Stephen Chbosky
Verlag: Heyne
Reihe: nein
Seitenzahl: 283
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-453-26751-0
Bewertung: 3/5

Inhalt

Charlie ist fünfzehn und beginnt sein Leben an der High School. Damit er alles besser verarbeiten kann, schreibt er Briefe an einen für uns Unbekannten. Auch Charlie kennt diese Person nicht direkt und bleibt ihr gegenüber anonym. Er erlebt Spannendes, erfährt Geheimnisse, entdeckt Freundschaften und die Liebe, sowie die ersten Partys. Kurzum: Er lernt das Leben eines Jugendlichen kennen. 

Meine Meinung

Zuallererst muss ich sagen, dass mir die Briefform sehr zusagt. Ich schreibe selbst gerne Briefe und zu diesem Roman passt diese Form auch perfekt. Die Handlung an sich ist meist nebensächlich, eigentlich geht es eher um Charlie und seine Entwicklung im Laufe dieses ersten High School-Jahres. Dass er in seinen Briefen anonym bleibt, ist für mich eine interessante Idee. 

Das also ist mein Leben. Und ich will, dass Du weißt, ich bin glücklich und traurig zugleich und versuche noch immer herauszufinden, wie das eigentlich sein kann. – Seite 9

Der Einstieg in das Buch ist eher heftig, denn Charlie thematisiert direkt den Tod eines Freundes, Michael. Schnell merkt man als Leser, dass Charlie ein emotionaler Junge ist. Auch dass es Charlie nicht immer nur gut geht, wird deutlich gemacht. Die meiste Zeit über hatte ich jedoch das Gefühl, dass er ein wenig schräg ist und ich kam nicht so gut mit ihm zurecht.

Auf den Gängen schauen mich einige Schüler komisch an, weil ich meinen Spind nicht dekoriere und weil ich Sean verdroschen habe und danach weinen musste. Ich bin wohl ziemlich emotional. – Seite 16

Während ich also fast das ganze Buch über Charlie gegenüber eher kritisch war und ich ihn meistens nicht verstehen konnte, so hat sich das gegen Ende des Buches drastisch geändert. In meinen Augen holen die letzten 10-20 Seiten noch mal so einiges aus der Geschichte raus und das hat mich sehr überrascht. Auf einmal machte alles einen Sinn und ich konnte zumindest ein paar der Handlungen nachvollziehen.

Und ich frage mich, ob irgendwer dabei wirklich glücklich ist. Ich hoffe schon. Ich hoffe es wirklich. – Seite 37

Fazit

Mir hat das Ende des Buches gefallen. Der Rest ist eher mittelmäßig, aber dennoch leicht zu lesen. Falls euch der Inhalt anspricht, kann ich es euch empfehlen.