Rezension

Ganz nett muss aber nicht unbedingt gelesen werden

Sterbewohl -

Sterbewohl
von Olivia Monti

Bewertet mit 2.5 Sternen

Sterbewohl von Olivia Monti ist eine dystopischer Krimi mit wenig Spannung. Mir hat das Buch nicht so zugesagt. Wie das Buch schon auf dem Cover andeutet ist die Spannung wohldosiert. Für mich war sie aber zu gering auch verstehe ich unter einem Krimi etwas anderes. Dieses Buch ist für mich eher ein leichter Science-Fiction oder vielleicht ein düsterer Zukunftsroman aber Krimi eher weniger. Mich hatte das Cover sofort angesprochen. Ich fand auch die Idee des Buches interessant.

Deutschland wird von der BP geführt und ist nur noch eine Scheindemokratie. In dieser hat der Staat luxuriöse Sterbehotels eingeführt. In diese werden ältere Menschen eingeladen um an Sterbeseminaren teilzunehmen. Zweck dahinter ist dass sich so viele wie möglich dafür entscheiden Sterbewohl zu nehmen und freiwillig zu sterben. Was der Staat als etwas freiwilliges hinstellt bezweifeln aber einige. Denn es kam nie jemand aus den sogenannten Sterbehotels zurück. Auch  Nadja und ihre Freunde wurden nach Fehmarn eingeladen um an einem Sterbeseminar teilzunehmen. Doch die vier wollen weiter leben beschließen aber trotzdem zu fahren und die eigentlichen Ziele des Staats aufzudecken.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten. Die Sätze und Kapitel sind recht kurz so kann man das Buch auch schnell lesen. Was  mich störte waren die ständigen Absätze. Entweder gab es gefühlt nach jedem Satz einen Absatz oder Seitenweise keinen. Ich konnte kein richtiges Schema dahinter erkennen. Das störte etwas beim Lesen.

Die Charaktere waren gut herausgearbeitet authentisch und auch sympathisch. Die Geschichte wird aus der Ich Perspektive von Nadja geschildert, so hat der Leser noch eine etwas intensivere Bindung zu ihr und fühlt mit ihr mehr mit.

Für mich gab es zu viele unrealistische Dinge bzw Sachen die eigentlich nicht gehen und plötzlich doch. Es wäre zu viel die alle aufzuzählen, mir war es einfach zu viel des Guten. Auch die Anspielungen und Vergleiche zur NS Zeit waren mir zu viel und unpassend.

Es war nett dieses Buch gelesen zu haben, aber man muss es nicht unbedingt.