Rezension

Ganz netter Frühlingsroman

Apfelblütenzauber - Gabriella Engelmann

Apfelblütenzauber
von Gabriella Engelmann

Bewertet mit 3 Sternen

In "Apfelblütenzauber" von Gabriella Engelmann geht es um die 41-jährige Loenie, deren Leben plötzlich Kopf steht. Job weg, Wohnung weg, die Eltern mutieren zu Teenagern zurück und bei den besten Freundinnen überschlagen sich ebenfalls die Ereignisse. Und irgendwo dazwischen steht Leonie, noch immer Single und fragt sich, wohin der Strom sie führen wird.

An und für sich finde ich die Story ganz hübsch, auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er sehr flüssig und gut wegzulesen ist. Das Buch macht gute Laune und wer das Alte Land kennt, kann es sich richtig gut vorstellen - wer es nicht kennt, dem verschafft es sicherlich einen guten Eindruck der hübschen Landschaft. Was mir auch sehr zusagt ist das Alter der Protagonistin. Mit fast 30 kann ich mit 17-jährigen Erste-Liebe-Romanen nichts mehr anfangen, daher finde ich es angenehm, dass Leonie "schon nicht mehr ganz so jung ist" (wenngleich sie es geblieben zu sein scheint, was ich aber symaptisch finde).
Hier und da war mir die Geschichte dann aber etwas zu typisch. Ein Leben ohne Kinder? Oh mein Gott, unvorstellbar und jeder der keine will ist ein Egoist! Ernsthaft? Puh... Eine Frau die mit 46 nochmal Mutter wird? Hm... Spiegelt nicht so mein Verständnis vom Leben wieder, aber da wir hier in einer fiktiven Welt sind, in der ohnehin alle immer reich sind, Glück im Leben haben und es ein Happy End gibt, ist das irgendwie nicht überraschend - es soll halt der breiten Masse gefallen und da passt es wohl.

Fazit: netter, kurzweiliger Frühlingssroman mit Happy End und ein paar Rezepten, was ich ganz nett finde. Zu meiner Lieblingsautorin wird Gabriella Engelmann aber eher nicht, wenngleich noch ein weiterer Roman in meinem SUB auf mich wartet. Mal sehen, vielleicht überzeugt der mich ja mehr.