Ganz ok, aber reißt mich nicht vom Hocker
Bewertet mit 3 Sternen
Coffeeshop 1.01 ist ein 12-teiliger Episodenroman.
Sandra lebt in Berlin und ist von Beruf Sachensucherin. Ihr "Büro" hat sie sich in Form eines einzelnen Schreibtischs im Coffeeshop ihres besten Freundes Captain eingerichtet. Warum auch nicht? Blöd nur, dass Sandra das Geld ihrer Eltern für die Finanzierung eigener Büroräume zweckentfremdet hat und die gar nichts davon wissen. So bricht Sandra ganz schön in Panik aus, als ihre Eltern unangemeldet auf einen Überraschungsbesuch vorbeischauen.
Meine Meinung
In der ersten Folge lernen wir natürlich alle Charaktere kennen, die für mich bisher etwas zu stereotypisch daher kamen. Captain, Sandras bester Freund, ist Betreiber des Cafés, schwul und bedient sich selbst gerne an seinen aktuellen Hilfskellnern. Klaudi ist ihre beste Freundin, facebook-süchtig und auch so etwas durchgeknallt. Und dann gibt es noch Nils. Auch er gehört zu Sandras besten Freunden. Eigentlich studiert er Veterinärmedizin, lässt sich jedoch regelmäßig in Sandras Sucherereigeschäft verwickeln.
Anfänglich war ich etwas gelangweilt, aber als die Eltern dann unerwartet eintreffen, wird es dann doch ganz witzig. Sandra verfällt natürlich sofort in Panik und verstrickt sich in einer ganz schön blöden Situation. Spätestens da bin ich dann aufgetaut und der Humor hat mir dann doch gefallen. Aber kaum hat man angefangen, ist die Folge auch schon vorüber. So ist das eben bei 36 Seiten;) Ich denke, wer den Klappentext interessant findet, kann sich ruhig mal an der ersten Episode versuchen.
Mir persönlich ist das irgendwie nichts mit diesen Serien-Ebooks. Ich habe mir ebooks bisher auch nur ausgeliehen und soOo überwältigend, fand ich es nicht, dass ihr mir auch die nächsten Folgen von Coffeeshop unbedingt holen muss. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die Autorin noch tolle Entwicklungen und tollen Humor bereit hält. Aber mir wäre dann ein gesamtes Werk lieber.
Fazit
Der Schul-, Uni- oder Arbeitstag war mal wieder ätzend? Dann ist "Coffeeshop" auf dem Heimweg mit der Bahn vielleicht das Richtige, um deine Laune wieder etwas anzuheben. Denn auf eine lustige Art und Weise erhalten wir hier einen Einblick in Sandras Leben und ihrem besonderen Beruf als Sachensucherin.
3 von 5 Sternen