Rezension

Ganz ok soweit

Das Institut - Stephen King

Das Institut
von Stephen King

Bewertet mit 3.5 Sternen

Früher hatte ich mehr Geduld mit solchenen Geschichten.

 „Das Institut“ testet Jugendliche auf übersinnliche Fähigkeiten.
Der Roman beginnt leise und mit der Charakterzeichung eines Außenseiters, der in einem kleinen Städtchen Nachtwächter wird. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir die Geschichte weiterhin von dort aus gesponnen. Ich mochte die Atmosphäre dieses Ortes. Aber wir haben eine Klammergeschichte. Der Anfang spielt „nur“ eine Rolle für das Ende. Sehr schade.

Szenenwechsel: Die Institutsgeschichte ist ganz Stephen. Gemäßigter Horror. Eine Haftanstalt. Ein Guantanamo. Können die im Institut festgehaltenen Jugendlichen/Kinder entkommen? Das ist das Ding. Stephen King hat das ganz gut gemacht. Trotzdem trägt seine Geschichte nicht durch den Roman. Das alles kennt man ja längst. Es ist nichts Neues. Ausbrechergeschichten langweilen. Selbst wenn sie mit übersinnlichen Fähigkeiten zu tun haben, bleibt es halt bei einer Ausbrechergeschichte. Das mag man. Oder man mag es nicht.

Am besten hat mir dann wieder das Nachwort gefallen, in welchem King der Zusammenarbeit mit seinem verstorbenen Freund Russ Dorr gedenkt, der die Recherche für seine Romane betrieben hat. 

Fazit: Teilweise durchaus spannende Geschichte mit aberwitziger Handlung. Die aber irgendwie Zug verliert, weil sie Längen hat und die Protagonisten nicht überzeugen. 

Kategorie: Thriller
Verlag: Heyne, 2019

Kommentare

sphere kommentierte am 07. November 2019 um 12:43

Ich habe dieses Jahr 4x King gehabt (1 Print, 3 Audio), das reicht mit King. Gut, dass es also "nur" 3,5 sind, dann spare ich es mir :)

lex kommentierte am 07. November 2019 um 14:41

Du und King? Und dann sogar knappe vier Punkte. Ich bin überrascht. :-) Ansonsten ganz deiner Meinung.