Rezension

Ganz tolle Jugendgeschichte

Holundermond - Jutta Wilke

Holundermond
von Jutta Wilke

Nele kann es immer noch nicht fassen, dass ihre Eltern sich wirklich trennen wollen. Als ihr Vater auszieht, sich auf den Weg machen will zu seinem neuen Auftrag in der Nähe von Wien, schmuggelt sie sich in seinen Wagen. Natürlich ist dieser, als er sie entdeckt, absolut nicht erfreut, sie darf dann aber trotzdem bei ihm in der Pension bleiben. Wie gut, dass auch Flavio dort wohnt! Aber was hat es eigentlich mit den mysteriösen Kirchendiebstählen zu tun? Und dann verschwindet auch noch ihr Vater.

Wenn ich ehrlich sein soll, dann hätte ich mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft, da mir die beiden Protagonisten zu jung sind. Es ist zwar ein Jugendbuch, aber sie sollten schon 15/16 Jahre alt sein. Ich habe sie mir dann einfach etwas älter vorgestellt… .
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich finde sie alle sehr gelungen, selbst den Bösewicht. Das Einzige was mich etwas gestört hat war, dass Nele zu ängstlich war (was wohl mit dem Alter zusammenhängt) und zu schnell geweint hat.
Der Erzählstil war sehr ansprechend und ich bin sehr gut durch das Buch gekommen. Während der erste Teil ganz nett verläuft, so finde ich den zweiten Teil richtig spannend und ich habe auch versucht die Geheimnisse zu lösen, wovon es viele gibt. Die Idee mit dem Gemälde hat mir sehr gut gefallen und es war eine erfreuliche Abwechslung.
Insgesamt ist es ein sehr gelungenes Buch, dass natürlich vor allem für Jugendliche geeignet ist, aber auch junggebliebene Erwachsene werden ihre Freude damit haben.