Rezension

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Ganz viel verschenkt

Stell dir vor, dass ich dich liebe - Jennifer Niven

Stell dir vor, dass ich dich liebe
von Jennifer Niven

Ja, aktuell ja in aller Munde, durfte ich als Buch im Rahmen einer Leserunde auf LovelyBooks lesen, Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar.

Vorweg, ich wollte dieses Buch mögen, leider hat mir das letzte Stück
gründlich einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Aber von Anfang an.

Es geht um Libby, die Amerikas fettester Teenager war und aus ihrem Haus geschnitten werden musste. Deren Mutter von einen Augenblick auf den andern tot war, und ab dann Libby in tiefe Verzweiflung stürzte.
Und um Jack, der ja so toll aussieht und so cool ist und was weiß ich nicht noch, der aber eine Krankheit hat die Prosopagnosie heißt, auf deutsch Gesichtsblindheit  Er kann also dich Leute nicht erkennen, nicht einmal seine Familie.

Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Das Buch ist aus wechselnder Sicht geschrieben, dass mag ich wirklich sehr. Denn so bekommt man ein gutes Gefühl für die beiden Charaktere. Vor allen für das was sie denken, wodurch sich ihre Handlungen ableiten und bewerten lassen.

Diese beiden treffen aufeinander, von da an ist nichts mehr wie es war.
Im Grunde ...
ACHTUNG !!!!!!!!!!!!!!! SPOILER !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

.... ist klar das die beiden sich lieben und "zusammen" kommen. Aber das wie und der Weg dahin passt mir ganz und gar nicht. Die Schulzeit ist alles andere als einfach und Jack lebt z.B. nach dem Motto, "lieber Jäger, als Gejagter ...". Durchaus könnte man sagen ja das verstehe ich, er sagt es auch selbst man könnte ihm sein Auto vor der Nase klauen er wüsste nicht wer es war. Selbst wen derjenige dann mit ihm das Auto suchen würde. Das ist schimm, dass will ich nicht kleinreden dennoch waren im Buch einige Aktionen die man nicht immer damit rechtfertigen kann.
Für mich ist auch die Aussage des Buches nicht so schön, klar wollte die Autorin sicher nicht das man es so sieht aber es ist auch so. Sie ist übergewichtig, und er hat eine unheilbare Krankeit, was für ein schönes Paar.

Das passt mir so einfach nicht, warum muss das so dargestellt werden ?
Libby ist wirklich ein so genial Charakter, so stark trotz der schlimmen Dinge die ihr
wiederfahren sind. Sie kämpft und gibt nicht auf. Jack wählt den Weg des wenigsten Wiederstandes. Was sehr starck war, war der Schreibstil, der hat mir ungemeien gefallen. Auch die kleinen Listen von Jack zwischen drinn waren super.

Es ist schwer nichts weiter wesentliches zu verraten, für mich steht fest, da wurde gerade am Ende ungemein viel Potenzial verschenkt.
Die Geschichte läuft für mich ins leere, nicht alle Fäden wurden sauber zum Ende geführt, Charaktere die, die Handlung wesentlich geprägt haben, sind dann einfach nicht mehr behandelt worden. ZACK, fertig Ende.

Nein das ist für mich so nicht in Ordnung, generell ist die Geschichte nett aber so überragen war es nicht, dafür hat mich am Ende zu viel gestört und wie manches angegangen wurde einfach nicht passend.