Rezension

Gar nicht mein Fall

Wunder wie diese - Laura Buzo

Wunder wie diese
von Laura Buzo

Bewertet mit 1.5 Sternen

Amelia  ist seit kurzem 15 geworden und arbeitet seit einiger Zeit im Woolworth an der Kasse. Sie ist unzufrieden mit ihrem Leben, da sie zu hause nicht beachtet wird, und abgesehen von ihrer Besten Freundin Penny nicht viel mit Mitschülern anfangen kann. Auch im Woolworth, von den angestellten "Land der Träume" genannt, hat sie wenig Kontakt, außer  ihren Ausblindungsleiter Chris. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft , jedoch wird Amelia schnell klar dass sie für Chris mehr als das empfindet, jedoch hängt er noch an seiner Ex. Das Problem am ganzen: er ist 21.

Zuallererst muss ich mir eingestehen:  Vom Plot her hätte ich mir eine Typische Highschool Liebesgeschichte vorgestellt, was hier nicht der Fall war. Dennoch blieb es für mich Interessant, jedenfalls in den ersten 50 Seiten. Alles was darauf folgte, war entweder mittelmäßig, langartig, ereignislos oder schlicht weg langweilig.

Es gab mehrere Kapitel die man einfach hätte weglassen können, da es nur darum ging, Amelias kleine Schwester und sich selbst anzuziehen, sauer auf die Eltern zu sein oder wie man zur Schule kommt. Das wars. Meistens folgten 3 dieser Kapitel hintereinander, ohne Chris oder mindestens Woolworth. Allgemein ohne etwas halbwegs Interessantem.

Die Charaktere waren genau so unsympathisch wie die Ereignisse. Die einzigen die ich ganz okay fand waren Chris Eltern und seine Schwester Zoe. Chris selbst ist meist betrunken, total verkatert oder mit Freunden den Drogenkonsum verstärkend.

Das ist wohl noch so eine Sache sie mich stört. Laura Buzo verharmlost den übermäßigen Alkohol, Drogen und Rauch Konsum, so als wäre es in Ordnung jeden Tag betrunken im Bett zu liegen, 30 Zigaretten  zu Rauchen und zwischen alldem paar mal Speed durch die Nase ziehen lassen. 

Das Cover finde ich schön, jedoch weiß ich nicht ob das zu dem Inhalt an sich passt. Schreibstil ist auch angenehm und die Sichtwechsel zwischen Amelia und Chris fand ich sehr Interessant, da die in zwei Formen geschrieben wurden. Bei Chris kamen die Emotionen jedoch deutlicher als bei Amelia, deshalb fand ich seine etwas besser, obwohl er oft nur sein verkaterertes ich beschrieb.

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, meine  Erwartung waren auch nicht besonders hoch, dennoch wurde ich, wie man an dieser Rezension  feststellen musste, enttäuscht.